Politik & Wirtschaft

Hiller-Ohm: Stadtteilhaus St. Lorenz und Mehrgenerationenhaus Eichholz müssen eine Zukunft haben!

Die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm (SPD) setzt sich zum „Tag der Mehrgenerationenhäuser“ am kommenden Montag dafür ein, dass die erfolgreiche Arbeit der Mehrgenerationenhäuser in Lübeck fortgesetzt werden kann.

Hiller-Ohm: „Hier in Lübeck leisten die Mehrgenerationenhäuser Stadtteilhaus St. Lorenz Süd und Mehrgenerationenhaus Eichholz wertvolle Arbeit und bieten passgenaue Angebote wie Familienbildung, Kinder-, Eltern- und Seniorenarbeit für die verschiedenen Generationen vor Ort.“

Die Bundestagsabgeordnete kritisiert, dass die Zukunft der Mehrgenerationenhäuser ungewiss ist: „Die Bundesregierung hat sich nicht ausreichend für den Fortbestand der bereits bestehenden Häuser eingesetzt. Das Bundesprogramm wird neu ausgeschrieben, die Träger von Häusern müssen sich neu bewerben. Hinzu kommt, dass der jährliche Bundeszuschuss pro Mehrgenerationenhaus ab 2012 von 40.000 auf 30.000 Euro sinkt. Insbesondere in strukturschwachen Regionen und im ländlichen Raum droht die Gefahr von Projektruinen. Besonders kritisch sehe ich, dass die Bundesregierung keine Übergangslösung für diejenigen Häuser geschaffen hat, deren Bundesförderung bereits vor Ablauf des Jahres 2011 ausläuft.“

Hiller-Ohm bedauert weiter, dass in Zukunft bundesweit nur noch 450 statt 500 Häuser gefördert werden sollen. „Nur auf Druck der SPD wurde von der Bundesregierung überhaupt ein neues Programm für 2012 angekündigt. Aber das bestehende Bundesprogramm wurde dennoch ordentlich zusammengestrichen. Eine nachhaltige Generationenpolitik sieht anders aus.“

Das Aktionsprogramm „Mehrgenerationenhäuser“, deren fünfjährige Laufzeit 2011 zu Ende geht, ist eine Erfolgsgeschichte. Die 500 Begegnungsstätten für alle Generationen wurden 2006 ins Leben gerufen. Sie haben sich in Städten und Gemeinden als Anlaufstelle bewährt. Doch ab Herbst 2011 läuft schrittweise die Bundesförderung für alle Häuser aus, ein neues Programm folgt ab 1. Januar 2012.
Einen Starttermin für die Ausschreibung des neuen Programms hat die zuständige Bundesfamilienministerium Schröder (CDU) noch nicht bekannt gegeben. Ebenso warten die Träger der Mehrgenerationenhäuser seit Monaten auf konkrete Hilfe des Bundes für finanzschwache Kommunen.

Hiller-Ohm: „Ich hoffe, dass der diesjährige Tag der Mehrgenerationenhäuser nicht der letzte in unserer Stadt ist und auch im nächsten Jahr die Mehrgenerationenhäuser ihre Pforten weit geöffnet haben.“