Hiller-Ohm informiert über gesunde Ernährung

Informationen rund um das Thema gesunde Ernährung gibt es am Donnerstag, dem 12. August bei der Open-Air-Sprechstunde der Lübecker Bundestagsabgeordneten Gabriele Hiller-Ohm.
Als Sprecherin für Lebensmittelfragen der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied im Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft des Bundestages wird sie von 9 bis 13 Uhr am Wochenmarkt auf dem Brink präsent sein, um den Bürgerinnen und Bürgern die „Ernährungsbewegung“ der Bundesregierung gegen die Wohlstandskrankheit Übergewicht zu erläutern. Besonderer „Schwerpunkt“: Die wachsenden Fettpolster unserer Kinder…„Übergewicht, von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Epidemie des 21. Jahrhunderts bezeichnet, ist DAS Gesundheitsproblem der wohlhabenden Industrienationen. Die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland hat heute zu viele Pfunde, 13 Prozent sind stark übergewichtig. Dabei ist Übergewicht nicht nur ein ästhetisches Problem: Wer dauerhaft Fettpolster mit sich herumschleppt, setzt sich einer erhöhten Gefahr aus, an Herz- und Gefäßerkrankungen, Diabetes und Krebs zu erkranken. Besonders schlimm ist, dass das Problem in zunehmendem Maße auch unsere Kinder betrifft. Die Zahl der Übergewichtigen steigt, und immer mehr Kinder leiden heute bereits an Krankheiten wie Altersdiabetes. Fast Food und Schokoriegel haben vielfach das Pausenbrot und die geregelten Mahlzeiten abgelöst. Neben der falschen Ernährung spielt aber auch der Bewegungsmangel eine entscheidende Rolle. Statt draußen zu spielen, sitzen die Kinder vor dem Fernseher oder dem Computer“, so Hiller-Ohm.
Offensichtlich seien viele Eltern nicht mehr in der Lage, ihren Nachwuchs zu einer gesunden Lebenswiese zu erziehen. Oft spiele auch der Geldbeutel eine Rolle: „Anders als früher ist Übergewicht heute eine Krankheit der ärmeren Bevölkerungsschichten. Umso wichtiger ist es, dass die Öffentlichkeit das Problem erkennt, um Eltern und Kinder zu unterstützen.“
Ende Mai 2004 hat die WHO die Staaten der Erde deshalb in einem Aktionsplan dazu aufgerufen, gesellschaftliche Initiativen zu entwickeln, um gegen Über- und Fehlernährung zu kämpfen. Die Bundesrepublik ist einer der ersten Staaten, die diesem Aufruf folgt. Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt den Kampf der Regierung gegen das Übergewicht. „Die Ernährungsbewegung soll ein breites Bündnis gegen Fehl- und Überernährung schmieden. Eltern, Kindergärten, Schulen, Ärzte, Krankenkassen, aber auch die Lebensmittelindustrie und die Werbewirtschaft sollen in der neuen Ernährungsbewegung zur Verbesserung des Ernährungswissens und der Bewegungsförderung ihrer Verantwortung gerecht werden. Der Bereich der Erziehung und Bildung benötigt dabei besondere Aufmerksamkeit: Hier kommt es darauf an, dass die Bundesregierung die begonnene Unterstützung zur weiteren Einführung von Ganztagsschulen und Ganztagsverpflegung fortsetzt und in Kooperation mit den Ländern die gemeinsamen Aktivitäten weiter fördert“, erklärt die Abgeordnete.
Weitere wichtige Ansatzpunkte seien die gesundheitsfördernde Ernährung in Schulen und Kindertagesstätten sowie die Stärkung des Schulsports auch unter Gesundheitsaspekten. „Gefragt sind jedoch auch die Unternehmen, die Lebensmittel für die Zielgruppe Kinder herstellen und bewerben. Die Stiftung Warentest hat festgestellt, dass bei keinem einzigen der für Kinder gemachten Produkte seriöse Informationen geliefert werden. Den Eltern wird vorgegaukelt, dass sie ihren Kleinen etwas Gutes tun, wenn sie ihnen vermeintlich gesunde Lebensmittel kaufen, die in Wirklichkeit große Mengen Fett und Zucker enthalten. Hier wird der Profit über die Gesundheit unserer Kinder gestellt! Damit sich das in Zukunft ändert, haben wir ein Verbraucherinformationsgesetz vorgelegt, das zu Klarheit und Wahrheit verpflichtet.“









