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Politik & Wirtschaft

„Historische Bilanz“ für 2013 geht einher mit der Bankrotterklärung für Bildung!

Die Arbeitsgemeinschaft der Landeselternbeiräte begrüßt generell die Anstrengungen der Landesregierung zur Haushaltskonsolidierung. Jedoch ist diese uns zu teuer erkauft. Haushaltskonsolidierung sollte nicht einhergehen mit der Bankrotterklärung des Bildungssystems.Seit langem weisen wir Elternvertreter auf ein nicht mehr erträgliches Ausmaß der Mangelwirtschaft im Bereich der Lehrkräfte hin. 1500 Lehrerstellen fehlen laut GEW zu einer ausreichenden Unterrichtsversorgung unserer Schülerinnen und Schüler. Unsere Bildungsministerin Frau Prof. Dr. Wende hat bereits mehrfach auf die Unterversorgung aufmerksam gemacht.Vor dem Hintergrund einer Schulreform sowie der Umsetzung der Inklusion werden die angekündigten weiteren Stellenstreichungen die Lage zunehmend verschärfen.

Aufgrund sinkender Schülerzahlen weitere Stellen zu streichen, kann ebenfalls nicht zielführend sein. Hierfür sind die Lücken in der Unterrichtsversorgung einfach zu präsent.

Über deren Auswirkungen können wir uns ständig in den Medien informieren: Mangelnde Ausbildungsreife, hohe Krankenstände bei Lehrkräften, Unterrichtausfall, Nichterfüllung der Kontingentstundentafel, Schwächen im Grundwissen bei Studenten.

Die im neuen Schulgesetz beabsichtigten Änderungen z.B. bzgl. Inklusion erfordern auch zusätzliche Ressourcen. Zukunftsorientierte Bildung benötigt aber neben den rechtlichen Rahmenbedingungen auch eine ausreichende Anzahl an Lehrkräften.

Die Mangelwirtschaft im Bildungssystem muss beendet werden. Eine vernünftige Bildung und Ausbildung ist heute wichtiger denn je. Die Aufgaben der Schulen werden immer vielfältiger, auch die Grundlagen für eine inklusive Gesellschaft müssen hier gelegt werden.

Bildung trägt maßgeblich zum Wohlstand unseres Landes bei, soll Wissen vermitteln und Zukunftschancen eröffnen. Jede Investition in Bildung ist somit eine sinnvolle und nachhaltige Investition in unsere Zukunft.

Wir bezweifeln, dass mit „finanzpolitisch verordnetem Bildungsverzicht“ der richtige Weg für eine positive Entwicklung unseres Landes beschritten wird.