Hocheffiziente LED-Lampe sucht Unterstützer
„NanoLight“ verspricht außergewöhnliche Lichtausbeute – Kantige Birne: liefert viel Licht per LEDs (Foto: thenanolight.com) – San Diego/Berlin (pte014/14.01.2013/13:30) – Drei Abgänger der University of Toronto haben mit dem „NanoLight“ http://www.thenanolight.com einen LED-Glühbirnenersatz entwickelt, der ihnen zufolge die energieeffizienteste derartige Lampe der Welt ist. Denn das 12-Watt-NanoLight, das als Äquivalent einer 100-Watt-Glühbirne dient, verspricht eine sensationelle Lichtausbeute von 133 Lumen pro Watt (lm/W) und sticht damit vergleichbare LED-Birnen ebenso wie Energiesparlampen aus. Um die Entwicklung international auf den Markt zu bringen, setzt das Trio auf eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter http://kck.st/108JwZ6 .Richtig viel Licht
Die Lichtausbeute einer Lampe ist ein Maß dafür, wie effizient sie Elektrizität wirklich in Licht umwandelt. Sie liegt bei einer herkömmlichen 100-Watt-Glühbirne in etwa bei mageren 15 lm/W, eine dazu äquivalente Energiesparlampe ist rund vier Mal besser. „Auch für LED-Retrofits, also einen Glühlampenersatz mit E27-Sockel, sind momentan circa 60 lm/W ein realistischer Wert“, meint Silvia Bensel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Lichttechnik http://www.li.tu-berlin.de der Technischen Universität Berlin, gegenüber pressetext.
Selbst Top-LED-Modelle wie die vom US-Energieministerium mit dem L Prize ausgezeichnete Phillips-Lampe (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20120419020 ) erreichen nominell etwa 100 lm/W. Die NanoLight-Birne verspricht selbst im Vergleich dazu etwa ein Drittel mehr Licht pro Watt – wäre also ein echtes Rekordmodell. Dabei setzt sie auf eine neutralweiße Farbtemperatur von 4.000 Kelvin (K), was ein kleines Manko ist. „Für den Hausgebrauch in Europa sind eher warmweiße, ‚gemütliche‘ Farbtemperaturen von circa 3.000 K üblich“, weiß die Expertin. Das NanoLight ist somit hierzulande eher für Büros interessant.
Internationale Vermarktung
Die etwas eigenwillig aussehende Konstruktion soll sicherstellen, dass das NanoLight wie eine klassische Glühbirne in alle Richtungen abstrahlt. Ob das wirklich gelingt, davon können sich auch Interessenten hierzulande überzeugen. Wie das Entwickler-Team betont, funktionieren Birnen nicht nur bei der in Nordamerika üblichen Netzspannung von 120 Volt, sondern auch mit europäischer Stromversorgung. Das und ein kostenloser weltweiten Versand im Rahmen der Kickstarter-Kampagne sollen ein internationales Publikum locken.
Die 100-Watt-Äquivalentlampe kommt auf 45 Dollar, umgerechnet knapp 34 Euro – ein stolzer Preis, der mit der relativ hohen Nennleistung (zwölf W) zusammenhängt. „Bei einer kürzlich durchgeführten Untersuchung an 20 LED-Retrofits am Fachgebiet Lichttechnik der TU Berlin lag der durchschnittliche Kaufpreis bei 16 Euro“, meint Bensel. Allerdings hatten viele Modelle merklich niedrigere Nennleistungen, was diese grundsätzlich günstiger macht. Auch bei NanoLight ist das 75-Watt-Äquivalent mit zehn W Nennleistung um ein Drittel günstiger als der 100-Watt-Glühbirnenersatz.