Hochwasserschutz in Geesthacht wird ausgebaut: Umweltministerin Rumpf startet mit erstem Rammschlag
GEESTHACHT. Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf hat heute (17. Januar) das Startsignal für den Ausbau des Hochwasserschutzes in Geesthacht an der Elbe gegeben. Beim symbolischen ersten Rammschlag sagte sie: „“Die Investitionen in die stetige Verbesserung des Küsten- und Hochwasserschutzes ist eine richtige Investition in die Zukunft. Ich freue mich, dass wir auch in Zeiten knapper Kassen insgesamt über fünf Millionen Euro für die Ausbauten am Unteren und am Oberen Schleusenkanal bereitstellen konnten.““
Auf rund 1,2 Kilometern wird der Schleusenleitdamm bis zur Landegrenze zur Freien und Hansestadt Hamburg hochwassersicher ertüchtigt. Durch diesen Deich werden das Gewerbegebiet Vierlander Straße und Teile des Düneberger Industriegebietes geschützt. Der Hochwasserschutz wird künftig bis zu einem Elbwasserstand von 7,90 Metern über Normal Null sichergestellt sein. Unter Berücksichtigung eines entsprechenden Wellenauflaufs und Eisstaus wurde die Höhe der Schutzanlagen dabei auf 8,5 Metern über Normal Null festgelegt.
Am Oberen Schleusenkanal wird auf einer Länge von rund einem Kilometer der Hochwasserschutz erweitert. Dieser Abschnitt wird mit ca. 1,6 Millionen Euro durch das Land gefördert, hiervon entfallen rund 720.000 Euro auf EU-Mittel des Europäischen Fonds für ländliche Entwicklung. Insgesamt wird der Hochwasserschutz in Geesthacht mit 5,44 Millionen Euro gefördert.
Im Jahr 2011 wurde bereits mit vorbereitenden Arbeiten begonnen: So wurde der Baumbewuchs auf dem Schleusenleitdamm und im weiteren Verlauf des Baufeldes entfernt. Die wesentlichen Bauarbeiten sollen vor Beginn der Sturmflutsaison 2012/2013 beendet sein, Restarbeiten 2013 erfolgen.