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Politik & Wirtschaft

Hochwasserschutz in Heiligenhafen kann fortgesetzt werden: Stadt erhält eine Million Euro für die Küstenschutzanlagen am Binnensee

HEILIGENHAFEN. Vorgezogene „Bescherung“ für den Hochwasserschutz in Heiligenhafen: Die Finanzierung des Hochwasserschutztores an der so genannten Elefantenbrücke am westlichen Zufluss in den Heiligenhafener Binnensee ist gesichert. Bürgermeister Heiko Müller erhielt heute (15. Dezember) den Förderbescheid über ca. eine Million Euro. In Kiel sagte dazu Küstenschutzministerin Dr. Juliane Rumpf: „“Ich freue mich, dass es uns trotz der sehr schwierigen Haushaltslage gelungen ist, der Stadt Heiligenhafen einen weiteren Schritt zur Umsetzung ihres Hochwasserschutzkonzeptes zu ermöglichen.““ Die Förderung in Höhe von 90 Prozent der förderfähigen Baukosten erfolgt aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK). Mit dem bereits im Bau befindlichen und ebenfalls mit rund 1,5 Millionen Euro aus Küstenschutzmitteln geförderten „Sperrwerk“ am östlichen Binnenseezufluss an der „Steinwarderdammbrücke“ kann der erste Teilabschnitt des Heiligenhafener Hochwasserschutzkonzeptes zum Schutz des nördlichen Teils der Altstadt und des „Steinwarders“ abgeschlossen werden. Die Anlagen bieten einen Schutz vor Wasserständen von bis zu 2,50 Metern über Normal Null. Küstenschutzministerin Rumpf kündigte an, dass das Land die Stadt auch bei den folgenden Bauabschnitten auf dem „Steinwarder“ und im Bereich der Altstadt mit einem Kostenvolumen von rund 3,2 Millionen Euro im Rahmen der verfügbaren Küstenschutzfördermittel unterstützen werde. Weitere aktuelle Schwerpunkte zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Ostseeküste sind die im September begonnene Verstärkung des Landesschutzdeiches von Dahme bis Rosenfelde, für die bis 2014 rund 23 Millionen Euro aufgebracht werden müssen, sowie der fünfte und letzte Bauabschnitt in der Gemeinde Timmendorfer Strand zum Ausbau des Hochwasserschutzes, der mit rund 2,8 Millionen Euro aus Küstenschutzmitteln gefördert wird.
Im Jahr 2010 stehen dem Küstenschutz in Schleswig-Holstein insgesamt rund 60 Millionen Euro zur Verfügung. Davon entfallen rund 15 Millionen Euro reine Landesmittel auf die Unterhaltung der landeseigenen Küstenschutzanlagen und rund 48 Millionen Euro auf investive Küstenschutzmaßnahmen an Nord- und Ostsee. Die investiven Mittel setzen sich aus Mitteln der GAK und aus EU-Mitteln zusammen.