Hohe Vertrauenswerte in der Bevölkerung
Lübeck, 30.12.2011 – Die Handwerksbetriebe im Bezirk der Handwerkskammer Lübeck blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurück. Daran konnte auch die andauernde Eurodiskussion oder die Krise an den Finanzmärkten nichts ändern. 2011 gab es für das Handwerk volle Auftragsbücher und Zuwächse bei Beschäftigung und Umsatz. Auch für das Jahr 2012 geht die Kammer von einer guten Geschäftslage für ihre über 20.000 Mitgliedsbetriebe aus: „Immerhin 86 % der Betriebe erwarten für 2012 eine gleichbleibend gute bis bessere Geschäftsentwicklung“, so Ulf Grünke Pressesprecher der Handwerkskammer Lübeck.
Deutsche vertrauen dem Handwerk
Nicht nur die Kunden vertrauen ihren Handwerkern. Deutschland setzt auf das Handwerk. Nach einer aktuellen Umfrage vertrauen fast 90 % der Wirtschaftsmacht von nebenan. In dem jüngsten Global Trust Report wurden in 25 Ländern die Vertrauensfrage gestellt: Welchen Wirtschaftsbranchen und Institutionen vertraut die Bevölkerung? Dabei setzen die Deutschen am meisten auf das Handwerk: 88 % der Befragten vertrauen der Wirtschaftsmacht. Von nebenan. „Das ist unangefochtener Platz 1“, so Grünke. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass es wieder eine verstärkte Wertschätzung handwerklicher Leistungen gäbe. „Das fachliche Wissen verbunden mit einem hohen handwerklichen Qualitätsstandart sind Werte, die durch ein weltweit anerkanntes Aus- und Weiterbildungssystem im deutschen Handwerk gewährleistet werden“, betonte Grünke. Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung im Handwerk – mit hervorragenden Zukunftsaussichten. Aktuell sind bei der Handwerkskammer Lübeck über 5.000 neue Lehrverträge eingegangen.
Im nächsten Jahr wird das Handwerk seine Ausbildungs- und Qualifizierungsinitiative gegen den Fachkräftemangel weiter verstärken. „Gemeinsam mit unseren Handwerksbetrieben wollen wir uns 2012 noch mehr um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, um Frauen, ältere Mitarbeiter und um das Beschäftigungspotential von Menschen mit Migrationshintergrund kümmern, sagt Grünke im Hinblick auf die Sicherung künftigen Fachkräftebedarfs im Handwerk.