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Hohes fachliches Niveau bei der Versorgung von Schwerhörigkeit: Hörakustiker kümmern sich meisterlich um das Gehör

Mainz (ots) –

In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Gleichzeitig wirkt sie sich sehr stark auf die eigene Lebensqualität aus. Wer nicht mehr gut hört, zieht sich beispielsweise öfter aus sozialen Begegnungen zurück oder verliert Kontakte zu Freunden und Familie. Schwerhörigkeit ist zwar sehr verbreitet, Betroffene müssen sie aber nicht einfach tatenlos hinnehmen. Je früher sie erkannt und von gut ausgebildeten Hörakustikern versorgt wird, desto weniger Einschränkungen im Alltag müssen in Kauf genommen werden und desto besser lässt sich der Hörverlust ausgleichen.

Deutschlandweite Meisterpflicht

Rund 18.000 Hörakustiker versorgen in über 7.300 Hörakustiker-Fachgeschäften rund 3,7 Millionen Schwerhörige in Deutschland mit modernsten, individuell angepassten Hörsystemen und beraten auch zu allen Themen rund ums Hören. Was dabei viele nicht wissen: Hörakustik ist ein sogenanntes systemrelevantes und gefahrengeneigtes Gesundheitshandwerk, in dem die Meisterpflicht gilt. Das bedeutet, in jedem Hörakustiker-Geschäft ist mindestens ein geprüfter Meister vor Ort und kann jederzeit den ebenfalls gut ausgebildeten Hörakustiker-Gesellen und -Gesellinnen zur Seite stehen.

Ausbildung zum Hörakustiker lohnt sich

Auch die Hörakustiker-Gesellen und -Gesellinnen sind umfangreich ausgebildet und geprüft. Üblicherweise dauert die Berufsausbildung drei Jahre und wird abwechselnd im Betrieb vor Ort und am Campus Hörakustik in Lübeck durchgeführt. Der Campus Hörakustik ist die zentrale Aus- und Weiterbildungseinrichtung für Hörakustiker in Deutschland. Dort wird auch die Abschlussprüfung der Hörakustiker durchgeführt. Nur wer diese besteht, darf sich Hörakustiker nennen. Und nur wer nach der Berufsausbildung noch den Meister macht, darf sich später als Hörakustiker selbstständig machen und einen Betrieb leiten. In der Branche herrscht Fachkräftemangel und daher praktisch Vollbeschäftigung. Nach der erfolgreichen Ausbildung werden die meisten von ihren Ausbildungsbetrieben übernommen oder finden bei zahlreichen anderen Hörakustikern offene Stellenangebote.

Aufgrund des hohen fachlichen Niveaus und der thematischen Überschneidungen, wird von einigen jungen Menschen die Ausbildung zum Hörakustiker daher auch als reizvolle Alternative zu einem Medizinstudium wahrgenommen.

Gefahrengeneigtes Handwerk

Als gefahrengeneigt gilt das Handwerk u.a. deshalb, da eine falsche oder unsachgemäße Versorgung oder Einstellung eines Hörsystems einen vorhandenen Hörverlust noch verschlimmern könnte. „Die persönliche Beratung und Versorgung durch einen Fachmann vor Ort ist daher ganz klar der beste Schritt, wenn man merkt, dass das eigene Hören nicht mehr so gut klappt“, sagt Eberhard Schmidt, Hörakustik-Meister und Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker. Handelsübliche Kopfhörer einfach nur lauter zu stellen oder simple Hörverstärker, wie sie oft im Internet angeboten werden, können den Hörverlust noch verschlimmern und sind daher nicht empfehlenswert.

Hohe Zufriedenheit

Das umfangreiche Fachwissen und die anspruchsvolle Ausbildung von Hörakustikern zahlt sich auch bei der Zufriedenheit der von Hörverlust Betroffenen aus: Die größte jemals von gesetzlichen Krankenversicherungen durchgeführte Versichertenbefragung zur Hörsystemversorgung in Deutschland hat ergeben, dass rund 90 Prozent der Versicherten „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit der individuellen Versorgungssituation waren.

Hörakustiker und Hörakustikerinnen in Wohnortnähe

https://www.hoerakustiker-suche.de/

Pressekontakt:

Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de

Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt durch news aktuell

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