IG BAU Holstein: Aufruf zur Sozialwahl 2011
Foto: Petra Berger – Bildunterzeile: Noch bis Ende Mai möglich: Per Wahlkreuz bei der eigenen Krankenkasse, Renten – und Unfallversicherung ein soziales Wörtchen mitreden. – „Soziales Wörtchen in Lübeck mitreden“ – Einfluss nehmen – wählen gehen: Die IG Bauen-Agrar-Umwelt ruft Beschäftigte in Lübeck auf, sich an der Sozialwahl zu beteiligen. Alle sechs Jahre wählen die Versicherten bei Krankenkassen, Renten- und Unfallversicherungen ihre Vertreter für die Parlamente der Sozialversicherung. Mit 48 Millionen Wahlberechtigten ist die Sozialwahl – nach Europa- und Bundestagswahl – die drittgrößte Abstimmung in der Bundesrepublik.„Die Sozialwahl ist der Schlüssel zur Mitbestimmung für Versicherte in Lübeck. Bei den Sozialkassen haben wir es mit Etats in Milliardenhöhe zu tun. Um die nicht nur Politik und Arbeitgebern zu überlassen, ist bürgerschaftliches Engagement gefragt. Denn bei den Sozialwahlen reden Arbeitnehmer ein gewichtiges Wörtchen über die Verwendung ihrer Beiträge mit. Reha-Maßnahmen, Kuren oder Widersprüche gegen Leistungsbescheide – unter anderem in diesen wichtigen Punkten können die Versicherten über ihre Vertreter Einfluss nehmen“, sagt Uwe Hahn, stellvertretender Bezirksvorsitzender der IG BAU Holstein.
Bei allen Versicherungen treten auch Gewerkschaftslisten zur Wahl an. „Mit klarem Blick die Interessen der Beschäftigten verfolgen – dafür engagieren sich Gewerkschafter in den Parlamenten der Sozialversicherung“, sagt Uwe Hahn. „Wir wollen der Zweiklassen-Medizin einen Riegel vorschieben. Dazu gehört ein erleichterter Zugang zur Erwerbsminderungsrente. Außerdem brauchen wir dringend eine armutsfeste gesetzliche Rentenversicherung. Und Gewerkschafter kämpfen außerdem gegen noch mehr und noch höhere Zusatzbeiträge, die einseitig die Beschäftigten belasten“, so Hahn abschließend.
Bis Ende Mai können sich Versicherte an der Sozialwahl beteiligen. Die Wahlunterlagen kommen mit der Post.









