IHK: Kompetenznachweis erleichtert Flüchtlingen und Migranten Zugang zum Arbeitsmarkt
IHK: Kompetenznachweis erleichtert Flüchtlingen und Migranten Zugang zum Arbeitsmarkt – Bei der Integration von Flüchtlingen und Migranten in den Arbeitsmarkt hat die IHK zu Lübeck in Kooperation mit der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) einen Fortschritt erzielt. Fachleute der IHK und der FAW haben die beruflichen Kompetenzen in den Berufen des Hotel- und Gaststättengewerbes von 13 Flüchtlingen und Migranten nachgewiesen.
„Mit diesem Kompetenznachweis können sich die Teilnehmer um ein Praktikum, eine Beschäftigung oder eine duale Berufsausbildung bewerben. Diese Nachweise geben vor allem Arbeitgebern einen besseren Überblick über die beruflichen Vorkenntnisse der Bewerber und erleichtern Unternehmen den Entscheidungsprozess für die Einstellung“, sagte Dr. Ulrich Hoffmeister, Leiter des IHK-Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung, nach der Übergabe der Zertifikate.
Die Teilnehmer hatten eine Woche lang ihre Fähigkeiten in den Bereichen „Küche“, „Service“ und „Housekeeping“ vor dem langjährigen Prüfer der IHK zu Lübeck, Hendrik Möller, und Sabine Krassowski vom Fortbildungszentrum der Wirtschaft (FAW) in Praxisübungen und theoretischen Testverfahren unter Beweis gestellt. Dabei hatten sich die Prüfer an grundlegenden Anforderungen orientiert, die Jugendliche im ersten Jahr ihrer dualen Berufsausbildung in den entsprechenden Berufen erlernen.
Bei einem Speed-Dating im Anschluss an die Zeremonie sollten Unternehmen und Teilnehmer sich kennen lernen und Praktika vereinbaren. Vor allem für die vom Fachkräftemangel besonders betroffene Branche der Hotellerie und Gastronomie sei die „Kompetenzfeststellung für Flüchtlinge in der Metropolregion Hamburg inklusive berufliche Integration“ (KOFIMBI) eine gute Chance, Nachwuchs zu akquirieren, betonte Hoffmeister. Mindestens sieben Teilnehmer erhielten Angebote für Praktika.