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Umwelt & Sport

Im Blickpunkt: Eintracht Norderstedt

VfBLogoIm Blickpunkt: Eintracht Norderstedt – Nach dem Tabellenführer VfB Oldenburg, dem Zweiten VfL Wolfsburg II und dem Dritten ETSV Weiche Flensburg stellt sich an diesem Wochenende mit Eintracht Norderstedt nun der Tabellenvierte auf der Lohmühle vor. Die Norderstedter haben nach sieben Siegen und vier Unentschieden nun 25 Punkte auf der Habenseite und mussten in den ersten 13 Saisonspielen lediglich zwei Niederlagen einstecken.

Kurioser hätte der Saisonstart für die Mannschaft von Trainer Thomas Seeliger nicht verlaufen können: Nach dem 5:0-Auftakt-Erfolg beim TSV Schilksee setzte es im heimischen Edmund-Plambeck-Stadion gegen den VfL Wolfsburg II eine ebenso deutliche 0:5-Packung. Im darauffolgenden Auswärtsspiel beim BV Cloppenburg gewann man dann wieder – natürlich mit 5:0.

Mit 10:5-Toren war Norderstedt nach drei Spieltagen in der Spitzengruppe und festigte diesen Platz durch Siege gegen den ETSV Weiche (2:1), einem Unentschieden bei Drochtersen/Assel (1:1) und zwei Heimerfolgen über Hildesheim (3:1) und dem HSV (2:0). Nach der zweiten Saisonniederlage beim SV Meppen (0:1) Mitte September ist man seither ungeschlagen, konnte bei drei Unentschieden gegen Hannover (2:2), Havelse (0:0) und Rehden (3:3) allerdings auch nur zwei Mal gewinnen (1:0 gegen Braunschweig II und 2:0 beim FC St. Pauli II).

Mit einem enormen Verletzungspech hat der aktuelle Tabellenvierte in dieser Saison zu kämpfen: 14 Feldspieler standen Seeliger am vergangenen Wochenende gegen den BSV Rehden zur Verfügung. Beim 3:3 gegen die Niedersachsen handelte sich Marin Mandic zu allem Überfluss die fünfte Gelbe Karte ein und wird auf der Lohmühle ebenso fehlen wie Haris Kevac und Linus Meyer (beide erlitten Kreuzbandrisse). Auch die Rückkehr des am Sprunggelenk verletzten Juri Marxen ist weiterhin offen.

Seit September 2012 trägt Thomas Seeliger die Verantwortung bei der Eintracht. Dem 49jährigen Fußballlehrer und Ex-Profi, der unter anderem für 1860 München, VfL Wolfsburg, Fortuna Düsseldorf, SC Freiburg, Eintracht Braunschweig und FC St. Pauli reichlich Erst- und Zweitligaerfahrung sammelte und seine Fußballerkarriere beim SV Todesfelde ausklingen ließ, gelang gleich im Premierenjahr als Tabellenvierter und aufgrund des Verzichts der vorderen Drei der Hamburg-Liga 2013 die Qualifikation zur Aufstiegsrunde und schlussendlich der Aufstieg in die Regionalliga Nord. Nach Platz zehn in der Saison 2013/14 landete man in der vergangenen Saison auf dem sechsten Tabellenplatz. Aktuell schaut es auch im dritten Regionalligajahr wieder nach einer Steigerung aus.

Verlassen kann Seeliger sich dabei auch in dieser Saison wieder auf seinen Torjäger Jan Lüneburg. Der Angreifer, der am Tag vor dem Spiel auf der Lohmühle seinen 25. Geburtstag feiert, erzielte in dieser Saison bislang sieben Treffer in elf Spielen und ist somit auf dem besten Wege, seine guten Quoten aus den vergangenen beiden Jahren (13/14 schaffte er zehn Tore in 32 Spielen, 14/15 zwölf Treffer in 28 Spielen) zu übertreffen.

Mit Ermir Zekjiri steht zudem ein ehemaliger VfBer im Eintracht-Kader. Zusammen mit Torhüter Ole Springer wechselte er vor Saisonbeginn vom Absteiger VfR Neumünster an die Ochsenzoller Straße. An den Spieltagen drei bis acht stand er jeweils in der Startelf, am zweiten Spieltag gegen Wolfsburg kam zudem eine Einwechslung hinzu. Im September fiel der inzwischen 26jährige allerdings ebenfalls der Verletztenmisere zum Opfer und kam seit der letzten Niederlage in Meppen nicht mehr zum Einsatz.