Initiative PRO Küstenroute A20 setzt Zeichen: Start der Kampagne „MEHR DAVON“
Von einer besseren Anbindung und Vernetzung durch die Ost-West-Magistrale A20 würden Wirtschaftsstandorte in ganz Schleswig-Holstein profitieren. „Sie treten aus ihrer heutigen geografischen Randlage heraus“, sagt Lars Schöning, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck. „Zudem erwarten wir von einer deutlich verbesserten Erreichbarkeit eine höhere Attraktivität der HanseBelt Region für Fachkräfte und auch für Touristen.“ Die IHK zu Lübeck beteiligt sich daher an der Kampagne „MEHR DAVON“, um für die A20 zu werben.
Die Küstenroute ist als Verbindung der Hafenstandorte an der Nord- und Ostsee Bestandteil der „Ahrensburger Liste“ mit den wichtigsten Infrastrukturprojekten für den Norden. „Besonders für die Seehäfen sowie die von der maritimen Logistikkette und den Seehafenanbindungen abhängigen Unternehmen ist die baldige Fertigstellung der Fernstraße entscheidend“, betont Schöning. Dazu zählt er auch die Logistikbranche sowie die verladende Wirtschaft außerhalb Schleswig-Holsteins. „Auch in anderen Bereichen wie die Luftfahrt-, Chemie- und Automobilindustrie wird die Vernetzung der Industriestandorte durch die Küstenroute Wertschöpfungsgewinne ermöglichen.“
Unternehmen, Industrie- und Handelskammern, Verbände und Fördervereine östlich und westlich der Elbe setzen sich gemeinsam für eine rasche Fertigstellung der Küstenroute ein. Unter dem Motto „Küstenroute – verbindet mehr“ haben sich die Befürworter einer schnellen Fertigstellung der Autobahn 20 miteinander vernetzt. Jetzt starten die Partner ihre Kampagne „MEHR DAVON“: Um Bevölkerung und Politik für die transeuropäische Magistrale noch mehr zu sensibilisieren, sollen an acht ausgewählten Standorten entlang der geplanten Route Großflächen mit starken Kampagnenmotiven das Interesse der Verkehrsteilnehmer und Passanten wecken. Als Mitglied der Initiative stellt die IHK zu Lübeck ein Plakat an der Bahnhofstraße in Bad Segeberg auf. „Der Bau der A20 würde die Kreisstadt deutlich entlasten und den Durchgangsverkehr sowie die ständigen Staus erheblich reduzieren“, so Schöning.
Für die Kampagne zeigen erstmals nicht nur die Initiatoren Gesicht, sondern auch Arbeitgeber in der Region, die sich für den Ausbau der Autobahn einsetzen. Ergänzend dazu gibt es Kampagnenmotive mit Gesichtern und Kommentaren von Vertretern weiterer betroffener Gruppen wie Reisenden und Arbeitnehmern. In Bad Segeberg ist die Familie Fischer zu sehen. Ihr Motto: „Wir haben MEHR DAVON, weil wir lieber früher im Strandkorb liegen als lange im Stau zu stehen“. Dieses Motiv unterstreiche die zentrale Rolle des Verkehrsengpasses in Schleswig-Holstein auch im Hinblick auf die kommende Tourismussaison, so Schöning.
Ziel der Kampagne ist es, Bewohnern in den betroffenen Regionen die Vorteile des Ausbaus der Ostseeautobahn A20 und der Küstenautobahn A22 näher zu bringen und für das Thema zu sensibilisieren. Denn die Ost-West-Verbindung lässt den Norden infrastrukturell und wirtschaftlich zusammenwachsen und belebt die einzelnen Regionen rund um das Nadelöhr Hamburg. Die Fernstraßen tragen dazu bei, Nord- und Ostsee touristisch besser zu erschließen und die Metropole Hamburg verkehrstechnisch zu entlasten. Zur Initiative gehören der Förderverein Pro A20 e.V. sowie die Handelskammer Bremen, die IHK Bremerhaven, die IHK Flensburg, die IHK zu Kiel, die IHK zu Lübeck, die IHK Ostfriesland und Papenburg, die IHK Stade und die Oldenburgische IHK. Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.kuestenroute.de.