Inklusion: BfL stellen sich hinter Bürgermeister Saxe
In der aktuellen Debatte um die Integration von behinderten Schülerinnen und Schülern in die Regelschulen („Inklusion“) unterstützt die Fraktion der Wählergemeinschaft „Bürger für Lübeck“ (BfL) die kritische Haltung von Bürgermeister Bernd Saxe.
Die BfL kritisieren immer wieder die schon zwanghaft vorangetriebene und quotierte Inklusion, die blindlings auch in Lübeck forciert wird – auch wenn Schulsenatorin Annette Borns gebetsmühlenartig erklärt, die Lübecker Schulen seien gut aufgestellt.
Dazu erklärt BfL-Fraktionsgeschäftsführerin Astrid Stadthaus-Panissié: „In Wahrheit sind unsere Lübecker Schulen überhaupt nicht gut aufgestellt, genau da setzt Bürgermeister Saxe mit seiner Kritik an, und das ist vollkommen richtig. Inklusion und die dahinter stehende Idee der Gleichmacherei von Menschen, die sehr verschieden sind, funktioniert für uns als BfL nicht nur wegen des zu Recht beklagten personellen Mehraufwandes nicht. Im Interesse sowohl der benachteiligten als auch der leistungsstarken Schüler ist weiterhin eine getrennte Förderung sinnvoll. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun.
Immer wieder wird das oft zitierte skandinavische Modell beschworen, doch dazu fehlt es bei uns an Personal. Die Schulen brauchen für die Integration von behinderten Schülern in die Regelschule Schulhelfer, ohne die Inklusion nicht einmal ansatzweise funktioniert. Wer das bezahlen soll, steht offenbar noch in den Sternen. Bürgermeister Saxe ist mit seiner Kritik auf dem richtigen Weg. Lübeck ist mit 1,5 Milliarden Euro so hoch verschuldet, dass wir uns ideologisch bedingte Mehrkosten einfach nicht leisten können.“