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Politik & Wirtschaft

Innenministerium unterstützt Ratzeburg und die Region im Kampf gegen Rechtsextremismus – Aufbau eines Kompetenzzentrums

Das Innenministerium unterstützt Ratzeburg bei seinem Kampf gegen den Rechtsextremismus in der Stadt und in der Region. Ein Mitarbeiter des Beratungsnetzwerkes gegen Rechtsextremismus wird in den nächsten eineinhalb Jahren dabei helfen, ein regionales Kompetenzzentrum zur Förderung demokratischer Kultur für die Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg aufzubauen. Diese Einrichtung soll die vielen lokalen Aktivitäten zur Bekämpfung des Rechtsextremismus in den Kreisen besser koordinieren.

„“Wir brauchen im Kampf gegen Neonazis und Rassisten einen engen Schulterschluss zwischen Kommunen und allen zivilgesellschaftlichen Organisationen““, sagte Innenminister Klaus Schlie am Mittwoch in Ratzeburg (Kreis Herzogtum Lauenburg). Ein regionales Kompetenzzentrum sei ein wichtiges Frühwarnsystem gegen Rechtsextremismus. „“Wir brauchen gut organisierte Netzwerke, um Erfahrungen regelmäßig und aktuell auszutauschen““, sagte Schlie.

Die Idee für ein regionales Kompetenzzentrum war auf der Regionalkonferenz „Rechtsextremismus“ am 15. März in Ratzeburg entstanden. Dieser Vorschlag stieß bei Schlie sofort auf Zustimmung. Der Minister, der an der Konferenz seinerzeit teilgenommen hatte, sagte seine Unterstützung zu, die „nach zügiger und konstruktiver Prüfung“ in Gestalt eines Mitarbeiters des Beratungsnetzwerkes Schleswig-Holstein nun zur Verfügung steht.

Das vom Innenministerium, der Aktion Kinder- und Jugendschutz und der AWO getragene Beratungsnetzwerk Schleswig-Holstein berät Menschen und Institutionen, die sich von rechtsextremen, fremdenfeindlichen oder antisemitischen Vorfällen verunsichert, beeinträchtigt oder bedroht fühlen oder die Verantwortung spüren, handeln zu müssen.