Politik & Wirtschaft

Internationaler Frauentag – Gleichstellung ist wichtiger denn je

hiller-ohm130309-120x120Internationaler Frauentag – Gleichstellung ist wichtiger denn je – Der 8. März warInternationaler Frauentag. Ein Tag, der die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten alljährlich im Kampf für die Gleichstellung der Geschlechter bestärkt. Dazu erklärt die für Lübeck und die Ämter Berkenthin und Sandesneben zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm:

„In diesem Jahr ist der Internationale Frauentag so wichtig wie schon lange nicht mehr. Denn es gibt wieder Kräfte, die versuchen das Rad der Geschichte zurückzudrehen und die Gleichstellung zwischen Männern und Frauen im Berufsleben sowie bei der Kindererziehung in Frage zu stellen. Dabei geht es nicht nur um die AfD in Deutschland, sondern auch um andere Populisten in Europa und den USA. Diese Kräfte setzen auf einen Nationalismus der Ländergrenzen und das traditionelle Familienbild der Vater-Mutter-Kind-Familie mit dem Mann als Alleinverdiener und Ernährer der Familie. Kitas, Ganztagsschulen, Jugendämter und Familiengerichte stellen für diese Menschen eine Bedrohung für das elterliche Erziehungsrecht dar.

Hinzu kommt, dass Frauen und Männern mit Migrationshintergrund oder lesbischen und schwulen Familien selbstverständliche Rechte abgesprochen werden, wie das Recht auf Eheschließung oder das Recht auf Adoption. Hier gibt es immer noch keine Gleichstellung.

Deshalb ist es so wichtig, dass wir am heutigen Internationalen Frauentag auch unsere Demokratie und Freiheit verteidigen – für Vielfalt und Selbstbestimmung, für Lohngerechtigkeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für ein Leben mit oder ohne Kinder, für Ein-Eltern-Familien und für gleichgeschlechtliche Paare.

Die SPD hat bereits viel erreicht und das werden wir nicht mehr aufgeben. Stattdessen werden wir weiter an der 100-prozentigen Gleichstellung arbeiten. Dafür haben wir das Gesetz zur Lohngerechtigkeit auf den Weg gebracht und wollen es jetzt beschließen. Zudem arbeiten wir am Rückkehrrecht in die Vollzeit. Viele Frauen landen durch Kindererziehungszeiten oft in der Teilzeitfalle. Daher wollen wir gesetzlich festlegen, dass Beschäftigte das Recht haben, wieder auf ihre vorherige Arbeitszeit zurückzukehren. Das wurde lange von der CDU/CSU blockiert. Aber Andrea Nahles hat sich hier nicht vom Weg abbringen lassen.

Und wir müssen noch weiter gehen. Wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen, mehr Managerinnen, Geschäftsführerinnen, Polizeipräsidentinnen, Professorinnen und Spitzenpolitikerinnen. Dafür setzt sich auch Martin Schulz ein. Der Kanzlerkandidat der SPD will sein Kabinett zur Hälfte mit Frauen besetzen.“