Investitionen am Nord-Ostsee-Kanal vorantreiben
Anlässlich des Vorschlages einiger Kreuzfahrtreedereien, bei der Durchfahrt des Nord-Ostsee-Kanals gegen Extragebühr bevorzugt behandelt zu werden, dringt die IHK Schleswig-Holstein erneut darauf, die notwendigen Investitionen am Nord-Ostsee-Kanal endlich mit voller Kraft voranzutreiben. Peter Michael Stein, Hauptgeschäftsführer der IHK Schleswig-Holstein, unterstreicht: „Dieses Signal spiegelt die hohe Abhängigkeit der Passagier- und Güterverkehre vom Kanal und seine große wirtschaftliche Bedeutung wider.“ Preiserhöhungen seien immer Ausdruck einer Verknappung des Marktangebots. Wenn nun also einige Reeder bekundeten, für eine bevorzugte Schleusung höhere Gebühren bezahlen zu wollen, so verdeutliche dies, dass der Nord-Ostsee-Kanal sich zu einem zunehmenden infrastrukturellen Engpass entwickle. Damit verschlechtere sich die ohnehin schwierige Lage vieler, insbesondere im Güterfrachtbereich aktiver Reedereien. Die Einschränkungen am Kanal minderten zudem die Attraktivität der deutschen Seehäfen erheblich. Insbesondere der Hafen Hamburg, von dessen Wertschöpfung und hohen Arbeitsmarkteffekten auch Schleswig-Holstein abhänge, sei auf einen schnellen und kostengünstigen An- und Abtransport der Güter über den Nord-Ostsee-Kanal angewiesen. „Es ist entscheidend, die notwendigen Ausbau- und Ertüchtigungsmaßnahmen jetzt so schnell und störungsfrei wie möglich umzusetzen“, so Stein.