Japanischer Besuch in Schleswig-Holstein: Generaldirektor des Europabüros der Präfektur Hyogo zu Gast in Kiel und Lübeck
Besuch aus Schleswig-Holsteins Partner-Präfektur Hyogo: Die Beauftragte für Minderheiten und Kultur, Caroline Schwarz, hat heute (26. April) den neuen Generaldirektor des Europabüros der japanischen Präfektur Hyogo, Kazuma Saito, in Kiel empfangen. Saito hatte sein Amt im Pariser Büro Anfang April 2011 angetreten. Es ist sein erster Besuch in Schleswig-Holstein, das seit 1995 eine regionale Partnerschaft mit der Präfektur Hyogo unterhält.
Inhalt des Gespräches waren unter anderem die bevorstehenden Ausstellungen zweier japanischer Künstlerinnen in Lübeck. Das Europabüro hat den Aufenthalt der Künstlerinnen aus der Partnerpräfektur Hyogo vermittelt. Das Land Schleswig-Holstein und die Gedok (Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer) unterstützen die Ausstellungen als Beitrag zu „150 Jahre Freundschaft Deutschland – Japan“. Die Ausstellungen werden Anfang Juni 2011 eröffnet. Saito reiste im Anschluss an das Gespräch mit der Kulturbeauftragten weiter nach Lübeck, um sich am Mittwoch (27. April) vor Ort über den Stand der Vorbereitungen zu informieren.
Caroline Schwarz nutzte Saitos Antrittsbesuch, um sich auch über die aktuelle Lage in der Partnerpräfektur zu erkundigen. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen hatte den Gouverneur der Präfektur, Toshizo Ido, zu einem Besuch anlässlich des Freundschaftsjahres 2011 eingeladen. Der für Anfang Mai vorgesehene Besuch musste aufgrund von innenpolitischen Verpflichtungen des Gouverneurs nach dem schweren Erdbeben in Japan abgesagt werden. Die Präfektur Hyogo liegt rund 800 Kilometer vom Zentrum des Erdbebengebiets entfernt und auch weit genug vom zerstörten Atom-Reaktor Fukushima, so dass in der Region keine direkten Schäden zu verzeichnen waren.