Jetzt anmelden zum Girls’Day in Lübeck

Erzählcafe mit Infos und Aktionen in der St. Petri Kirche am 27.4.06 von 9:00 – 13:00 Uhr
Am 27.04.06 findet zum sechsten Mal bundesweit der Girls’Day (Mädchenzukunftstag) statt. Mehr als 250 regionale Arbeitskreise koordinieren die Umsetzung des Aktionstages vor Ort. In Lübeck organisieren das Mädchen- und Frauenzentrum, der Internationale Bund, die Frauenbeauftragte der Fachhochschule, das Frauenbüro und die Berufsberatung der Agentur für Arbeit gemeinsam ein Erzählcafe für Mädchen in der St. Petri-Kirche.
. Das Erzählcafe richtet sich an Schülerinnen, die an dem Tag nicht die Möglichkeit haben, in einem Betrieb zu hospitieren. Stattdessen haben sie im Rahmen des Cafes die Gelegenheit, mit mehreren Fachfrauen aus „frauen-untypischen“ Berufen über deren Arbeitsbereich und beruflichen Lebensweg ins Gespräch zu kommen.
Eingeladen sind u.a. eine Schornsteinfegerin, KFZ-Mechatronikerin, Landschaftsgärtnerin, Chemielaborantin, Malerin, Polizistin, Fachkraft für Abwassertechnik, Radioredakteurin und noch viele andere mehr. Weitere Infos gibt es über die Berufsberatung der Agentur für Arbeit, die ebenfalls mit einem Stand vertreten ist.
Doch nicht nur Informationen gibt es an dem Tag, sondern auch Aktionen. Die Schülerinnen werden Gelegenheit haben, ganz praktische Erfahrungen, die im Berufsalltag der jeweiligen Expertinnen eine Rolle spielen, zu sammeln. Dabei geht es z.B. um den Umgang mit Pinzetten, Hammer und Nagel oder anderen Werkzeugen, oder mal zu sehen, wie ein Motor von innen aussieht, wie es gelingt eine lange Leine gleichmäßig aufzurollen und wie Interviews geführt werden.
Mädchen, die am Erzählcafe teilnehmen wollen, können vom Schulunterricht befreit werden. Den Antrag aus Schulbefreiung und weitere Informationen zum girls’day gibt es unter: www.girls-day.de, oder direkt über die Schulen und Jugendtreffs.
Anmeldungen nimmt das Mädchen- und Frauenzentrum unter 122-5746 entgegen.
Warum ein Zukunftstag speziell für Mädchen?
Nach wie vor entscheiden sich Mädchen häufig für „typisch weibliche“ Berufsfelder. Die traditionelle Rollenverteilung zwischen Frauen und Männern im Alltag prägen das Berufwahlverhalten entscheidend mit. Aber auch fehlende Informationen und praktische Einblicke über die Bandbreite der Ausbildungsberufe und Studiengänge lassen Mädchen eher auf traditionelle Berufe zurückgreifen. Damit schöpfen sie einerseits ihre Begabungen und Berufsmöglichkeiten nicht voll aus, andererseits mangelt es gerade in technischen Bereichen am qualifizierten Nachwuchs.
Der Girls‘ Day (Mädchen-Zukunftstag) soll deshalb Mädchen einen praktischen Einblick in das Arbeitsleben geben, ihnen einen Eindruck von interessanten technischen, handwerklichen, informationstechnischen und naturwissenschaftlichen Berufen vermitteln und ihnen Kontakte zu Unternehmen, Betrieben und Institutionen verschaffen, die als Praktikums- oder Ausbildungsbetriebe in Frage kommen.
Der Girls‘ Day zielt darauf ab, neben der konkreten Durchführung des Tages, Lehrerinnen und Lehrer, Initiativen und Projekte sowie Akteure aus Politik und Wirtschaft für die Problematik der geschlechtsspezifischen Berufswahl zu sensibilisieren und zu der Initiierung von weiteren Maßnahmen und Strategien zu motivieren. Gefördert wird das Projekt Girls‘ Day vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Darüber hinaus wird es von einem breiten Aktionsbündnis getragen.
In Lübeck besteht das Aktionsbündnis in diesem Jahr aus dem Arbeitskreis FuM – Frauen unterstützen Mädchen, der Frauenbeauftragten der Fachhochschule, der Agentur für Arbeit, und dem Frauenbüro der Hansestadt Lübeck.









