Jugendministerin Alheit zur Eröffnung der modernsten Jugendherberge im Norden: JH Ratzeburg ist Leuchtturmprojekt für ganz Schleswig-Holstein
RATZEBURG. In Ratzeburg wird heute (24.9.) die modernste Jugendherberge des Nordens offiziell eröffnet. Innerhalb von 1 ¾ Jahren ist direkt am See in unmittelbarer Nachbarschaft zur Ruderakademie und zum Segelzentrum der Neubau mit rund 170 Betten entstanden. Nachdem am 10. September bereits mehrere Schulklassen übernachteten, findet jetzt die feierliche Eröffnung mit Landtagspräsident Schlie und Jugendministerin Kristin Alheit statt.
Alheit betonte: „“Die Jugendherberge ist nicht nur ein Gewinn für Ratzeburg, sondern für ganz Schleswig-Holstein. Kinder, Jugendliche und Familien aus dem gesamten Land und darüber hinaus werden von dem Angebot profitieren. Die neue Herberge ist ein attraktiver Standort für Jugendfreizeiten und Jugendbildung. Auch Familien ohne großes Urlaubsbudget werden hier die Chance auf eine gute Erholung nutzen. Mit der Eröffnung hat der Tourismus im Land ein neues Leuchtturmprojekt““.
Die Herberge wurde für 7,2 Mio. € errichtet. An den Kosten beteiligten sich das Bundesjugendministerium (BMFSFJ) mit 1.350.000,– €, das Land (Jugendministerium mit 650.000,– €, Ministerium für ländliche Räume mit 750.000,– € als Leuchtturmprojekt aus Mitteln der Aktivregion) und der Kreis Herzogtum Lauenburg mit 500.000,– €. Rund 4 Mio. € trägt das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) – Landesverband Nordmark e.V. Mit diesem Leuchtturmprojekt wird ein besonderer Akzent bei der Entwicklung ländlicher Räume in der Aktivregion Lauenburg-Nord gesetzt. Durch die enge Kooperation von Bund, Land, Kreis und Stadt und in Abstimmung mit den Nachbargemeinden konnte die Gesamtfinanzierung sichergestellt werden. Mit dem Ruderzentrum und der Segelschule ist eine Kooperation geplant, d.h. das Profil der Jugendherberge wird im wassersportlichen Bereich liegen.
Die bisherige Jugendherberge in Ratzeburg am südlichen Teil der Stadtinsel stammte aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Sie war unter wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht modernisierbar und aufgrund der beengten Grundstückssituation nicht erweiterbar. Um den Standort Ratzeburg zu sichern, führten die Stadt Ratzeburg und der DJH Landesverband Nordmark im Jahre 2006 gemeinsam einen Architektenwettbewerb durch.