Juristischer Schutzschirm der IG BAU Holstein gegen Chef-Willkür – In der Krise mehr Druck auf Beschäftigte: 1.460 Streitfälle im vergangenen Jahr
Wirtschaftskrise mit Folgen: Im vergangenen Jahr musste die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Holstein mehr als 1.460 Beschäftigte bei Streitfällen rund um den Job unterstützen. Nach Angaben der Gewerkschaft hat der Druck auf die Arbeitnehmer stark zugenommen. Oft werde die Krise genutzt, um Beschäftigte massiv einzuschüchtern.„Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten versuchen einige Arbeitgeber, die Rechte von Beschäftigten auszuhebeln“, sagte der Vorsitzende des IG BAU-Bezirksverbandes Holstein, Peter Schink. So stünden hinter den „nackten Zahlen“ des vergangenen Jahres in vielen Fällen Auseinandersetzungen um nicht gezahltes Urlaubsgeld, um unterschrittene Tariflöhne und um verspätete Lohnzahlungen. Fragen zum Kündigungsschutz und zu Hartz-IV-Bescheiden waren weitere Themen, die 2009 für randvolle Terminkalender bei den Rechtsberatern der IG BAU Holstein sorgten.
„Im Gebäudereinigerhandwerk und auf dem Bau hatten Beschäftigte in Holstein im vergangenen Jahr die meisten Probleme“, so Schink. Insbesondere hier habe sich gezeigt, wie wichtig der juristische Arbeitnehmer-Schutzschirm der IG BAU sei. „Ohne Rechtsbeistand sind die Beschäftigten der Willkür von ‚schwarzen Schafen’ unter den Arbeitgebern ausgeliefert“, so der IG BAU-Bezirksverbandsvorsitzende.
Termine für die Rechtsberatung können im Büro der IG BAU Holstein unter der Rufnummer 043 21 – 18 07 24 vereinbart werden.
Foto: Petra Berger – Bild-Unterzeile: Die Rechtsberater der IG BAU Holstein haben die Bilanz für 2009 gezogen. Sie zeigt, wie wichtig ein juristischer Schutzschirm für die Beschäftigten ist.