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Justizvollzug verstärkt Personal auch in Corona-Zeiten

Justizvollzug verstärkt Personal auch in Corona-Zeiten. BOOSTEDT. In der Justizvollzugsschule Boostedt haben 24 Anwärterinnen und Anwärter ihre zweijährige Ausbildung für den Allgemeinen Vollzugsdienst (AVD) beendet. Justizstaatssekretär Wilfried Hoops überreichte heute (29. März) die Ernennungsurkunden. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Zeremonie nur in kleinem Kreis unter freiem Himmel ohne die übliche Feierstunde statt. Auch wurde auf körperlichen Abstand geachtet. „Ich bin sehr froh, dass Sie sich bereit erklärt haben, heute ihre Urkunden entgegen zu nehmen. Wir brauchen Sie, und zwar dringend. Aufgrund der notwendigen weiteren personellen Aufstockung im AVD sind Sie in Ihren Justizvollzugsanstalten hochwill-kommen. Kurzum: Wir freuen uns auf Sie“, sagte Hoops. Er wies auch darauf hin, dass die Landesregierung den Vollzugsdienst weiter stärke: „Seit vergangenem Oktober startet alljährlich im Herbst ein zusätzlicher Anwärterlehrgang. Für den Justizvollzug verdoppelt sich damit die Zahl der Anwärterinnen und Anwärter von jährlich 25 auf 50.“

Voraussetzung für eine Ausbildung für den Allgemeinen Vollzugsdienst sind ein Real-schulabschluss bzw. ein mittlerer Bildungsabschluss, ein Hauptschulabschluss in Ver-bindung mit einem Abschluss einer für die Laufbahn förderlichen Berufsausbildung oder eine abgeschlossene Ausbildung in einem öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnis. Ferner müssen neben der persönlichen Eignung die deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaates der EU nachgewiesen werden. Schließlich müssen die Auszubildenden gewährleisten, jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes einzutreten.