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Politik & Wirtschaft

Karenztag-Vorschlag: Allianz-Chef Bäte zeigt, wie weit Spitzenmanager von der Lebensrealität entfernt sind

Zur Forderung eines Karenztags im Krankheitsfall vom Allianz-Vorstand Bäte erklärt die Landesvorsitzende der SPD Schleswig-Holstein und stellvertretende SPD-Vorsitzende Serpil Midyatli: „Allianz-Chef Bäte ist mit seinem Vorschlag, einen Karenztag im Krankheitsfall einzuführen, völlig aus der Zeit gefallen.

Wo er aber rein passt, ist das Raster, dass die Chefetagen großer Unternehmen immer wieder absurde Vorschläge auf Kosten von Arbeitnehmer*innen und Arbeitsschutz machen, um ihre Gewinne zu maximieren.

Statt die eigenen Beschäftigten am liebsten zwingen zu wollen, krank zur Arbeit zu kommen oder den Lohn bei Ausfallzeiten kürzen zu wollen, sollten sich Bäte und Co. lieber Gedanken darüber machen, welche Verantwortung sie für gute Löhne und gesunde Arbeitsbedingungen haben.

Das zeigt einmal mehr, wie nötig echte Umverteilung zu Gunsten der 95 Prozent sind, wie wir es jetzt im Wahlkampf zum Thema machen. Steuern rauf für die reichsten 1 Prozent in Deutschland, um 95 Prozent der Menschen in unserem Land konkret zu entlasten.“

Allein im Jahr 2023 hat die Allianz Gruppe einen Überschuss von 9 Milliarden Euro erwirtschaftet (https://www.allianz.com/de/investor_relations/ergebnisse-berichte/kennzahlen.html). Bäte gehörte im selben Jahr zu den zehn bestbezahltesten Dax-Vorständen (https://www.wiwo.de/unternehmen/versicherer/gehalt-allianz-chef-baete-steigt-in-die-top-ten-der-bestbezahlten-dax-chefs-auf-/29695670.html)