Karl-May-Spiele Bad Segeberg: Plakat Old Surehand fertig
Karl-May-Spiele Bad Segeberg: Plakat für „Old Surehand“ ist fertig: Vorfreude auf ein großes Abenteuer – Bad Segeberg. Seine Bilder erzählen die Geschichten großer Abenteuer – und auch sein Motiv für „Old Surehand“ bietet einen Vorgeschmack auf zwei Stunden packender Familienunterhaltung: Renato Casaro, ein Weltstar auf dem Gebiet der Kinoplakat-Malerei, hat zum 24. Mal das Plakat für die Karl-May-Spiele Bad Segeberg gestaltet. Sie sind weltweit das einzige Theater, für das der Italiener arbeitet.
In nur einem Bild fängt Renato Casaro die Atmosphäre einer Zwei-Stunden-Produktion ein. Seine Figuren scheinen aus dem Nichts aufzutauchen – so wie in diesem Jahr Alexander Klaws („Old Surehand“), Sila Sahin („Lea-tshina, die Weiße Feder“) und Mathieu Carrière („General Douglas“) aus lodernden Flammen. Jan Sosniok in der Rolle des Apachenhäuptlings „Winnetou“ hat der Künstler dagegen in einem wilden Ritt auf dem Rücken des Rappen „Iltschi“ eingefangen, die berühmte Silberbüchse zum Schuss bereit. Außerdem tobt eine wilde Indianerschlacht rund um ein Fort der US-Kavallerie. Diese Actionszene wird ein Schlüsselmoment in der neuen Karl-May-Inszenierung im Bad Segeberger Freilichttheater am Kalkberg sein. Rund vier Wochen hat der Künstler an dem Plakat gearbeitet.
Im Laufe seiner Karriere hat Renato Casaro praktisch jeden Hollywood-Schauspieler porträtiert – von Bud Spencer über Terence Hill und Clint Eastwood bis hin zu Michael Douglas und Leinwand-Legenden wie Marilyn Monroe und James Dean. Die berühmteste Arbeit des Künstlers ist zweifelsohne das Plakat für das oscarprämierte Meisterwerk „Der mit dem Wolf tanzt“ mit Kevin Costner in der Hauptrolle.
Für die Karl-May-Spiele arbeitete Renato Casaro erstmals in der Saison 1993 – und nur ein einziges Mal hat er seither pausiert. Die Arbeit für die Kalkberg GmbH macht ihm besonders großen Spaß. „Meine Jugendträume werden wahr, weil der Wilde Westen immer schon ein Zentrum meiner Abenteuergeschichten gewesen ist.“ Als Kind saß Renato Casaro im Kino seiner Heimatstadt Treviso und träumte sich ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Bis heute ist sein Anspruch, dass die Plakate den Betrachter magisch in ihren Bann ziehen und seine Fantasie anregen.
Die Kinos müssen mittlerweile auf Renato Casaro verzichten. Der Künstler hat sich entschieden, keine Filmplakate mehr zu malen, sondern reist nach Afrika, um dort Tiere nahezu fotorealistisch zu malen. Seine Technik besteht aus einer komplexen 3D-Malerei, die mit akribischen Pinselstrichen Bilder von größter Tiefenwirkung möglich macht. An Hochschulen für Grafik sind Renato Casaros Werke zu begehrten Vorlagen geworden. Bislang – so heißt es – ist es keinem jungen Künstler gelungen, an Renato Casaros Qualität heranzukommen. Seine Plakate für Film-Welterfolge wie „Cliffhanger”, „Mein Name ist Nobody”, „Rambo: First Blood Part II” und „Die unendliche Geschichte“ brachten ihm viele Jupiter-Awards der Filmindustrie ein.
Bei seiner Arbeit setzt Casaro auf klassisches Handwerk – so wie auch die Karl-May-Spiele in ihren Inszenierungen. Casaro: „Die Natur und die Faszination des Theaters brauchen keinen Computer. Die Sonnenuntergänge und die besondere Atmosphäre dieser Bühne sind wie die Pinselstriche eines Künstlers.“
Geschäftsführerin Ute Thienel freut sich, dass Renato Casaro den Karl-May-Spielen die Treue hält: „Seine Bilder sind unverwechselbar. Unsere Plakate haben dank Renato Casaros einzigartigem Stil einen hohen Wiedererkennungswert.“
Das Karl-May-Plakat entsteht in einer Auflage von 20.000 Exemplaren und wird in den kommenden Monaten auf 6.000 Litfasssäulen in ganz Norddeutschland zu sehen sein – von Schleswig-Holstein über Hamburg und Niedersachsen bis nach Mecklenburg-Vorpommern. Zusätzlich liegen 500.000 Flyer mit dem Plakat als Titelbild in Hotels, Pensionen, Tourismuszentren, Stadtverwaltungen und Restaurants aus. Es werden auch wieder zahlreiche „City Lights“, leuchtende Litfasssäulen, belegt. Sie bringen die Motive besonders gut zur Geltung.
Das Stück „Old Surehand“ wird vom 24. Juni bis zum 3. September 2017 im Freilichttheater am Kalkberg gezeigt. Gespielt wird jeweils donnerstags, freitags und sonnabends ab 15 und 20 Uhr sowie sonntags ab 15 Uhr. Über 80 Mitwirkende, 25 Pferde, spektakuläre Stunts und atemberaubende Pyrotechnik garantieren ein einmaliges Familienerlebnis in einem der schönsten Freilichttheater Europas. Die Premiere am 24. Juni beginnt um 20.30 Uhr.