Karstadt-Haus: CDU fordert schnellere Bereitstellung von Schulräumen
Im November vergangenen Jahres hat die Hansestadt Lübeck das Haus B der Karstadt-Gebäude gekauft. Der Plan dafür lautete: Mit einem Mixed-Use-Konzept, das Schulräume, Pop-Up Stores und Räumlichkeiten für Start-Ups vorsieht, soll das Gebäude neu belebt werden. Inzwischen ist klar: Es dauert länger als anfangs geplant. Für Schulen sollen die Räume nun erst 2027 zur Verfügung stehen – angedacht war ein Unterrichtsstart in 2024/25. Die CDU sieht das kritisch und fordert mehr Geschwindigkeit bei der Umsetzung des beschlossenen Konzepts.„Wir sind sehr enttäuscht, dass die Verwaltung es nicht schafft, im Karstadt-Gebäude zum Schuljahr 2024/25 Räumlichkeiten zu schaffen“, erklärt Oliver Prieur, Fraktionsvorsitzender der CDU. „Genau das war im Mixed-Use-Konzept vorgesehen und deshalb wurden 13 Millionen ausgegeben. Es ist auch merkwürdig, dass das Gebäude nach dem Beschluss der Bürgerschaft 2021 erst 12 Monate später gekauft worden ist. Es war klar, dass wir die Räumlichkeiten für die Schulen brauchen, und zwar jetzt und nicht 2027. Das ist viel zu spät für die Lübecker Schulen. Nun sollen Schülerinnen und Schüler Schaufenster gestalten – deutlich mehr geholfen wäre ihnen mit neuen Räumlichkeiten.“
Michelle Akyurt sagt: „Wenn der Bürgermeister jetzt aus dem ehemaligen Karstadt-Gebäude ein riesiges Schaufenster machen will, dann fehlt ihm die Ernsthaftigkeit für das Projekt. Für uns ist das Karstadt-Gebäude in zentraler Lage ein Anker für die Innenstadt und wichtig für die Belebung der Innenstadt. Allerdings ist der Kauf unter bestimmten Bedingungen erfolgt und nur so haben wir dem zugestimmt. Wenn er das jetzt als Schaufenster nutzen möchte, dann ist es nicht nur das teuerste Schaufenster Europas, sondern der Bürgermeister versemmelt damit die im Ursprung durchaus unterstützenswerte Idee.“