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Politik & Wirtschaft

Katja Rathje-Hoffmann: Mehr Kinder und Jugenliche an die Kultur heranführen

Katja Rathje-Hoffmann: Mehr Kinder und Jugenliche an die Kultur heranführen – Wir, die Jamaika Koalition und auch der SSW, wollen uns um die bessere Vermittlung von Kultur an Kinder und Jugendlichen in Schleswig-Holstein kümmern. Im Besonderen geht es uns um die kulturelle Bildung und dort im Einzelnen um die kulturelle Teilhabe und die Gestaltungskraft. Wie überall auch kommt es auch hier auf die richtige Vermittlung und die richtige Ansprache an.

Kinder und Jugendliche sollen Lust und Spaß an Kultur empfinden. Die kulturelle Bildung gehört fest verbunden zur Allgemeinbildung und es geht hier auch um die Zuständigkeit der verschiedenen Politikfelder von Jugend-, Bildungs-, Schul-, Sozialpolitik und Kulturpolitik. Und es geht auch um die gute Zusammenarbeit mit Stiftungen wie beispielsweise der Mercator-Stiftung, die hier bei uns im Land ganz erfolgreich ist.

Land und Stiftung setzen sich für eine kulturelle Bildung ein, die ein gleichwertiger Teil der allgemeinen Bildung in der Schule ist. Durch diese Förderung werden die Persönlichkeitsentwicklung, die Ausdrucksfähigkeit und die Kreativität von Kindern und Jugendlichen gefördert. Wir wollen diese Zusammenarbeit mit der Mercator-Stiftung weiter fördern, damit möglichst jedes Kind und jeder Jugendliche kulturelle Bildung erfahren kann.

Hierzu sollten weiterhin gemeinsame Konzepte und Instrumente zur Implementierung der kulturellen Bildung im Schulsystem entwickelt werden. Dazu müssen entsprechend Lehrerinnen und Lehrer als Multiplikatoren weitergebildet werden. Wir wollen über die Schulen den niedrigschwelligen Zugang zu kulturellen Bildungsangeboten für alle Kinder ermöglichen, egal aus welchem familiären , kulturellen oder sozialen Umfeld sie kommen.

Durch diese kulturelle Bildung wird die Auseinandersetzung mit der kulturellen Vielfalt und Herkunft gefördert. Sie unterstreicht die Kreativität und die eigene Schaffenskraft, weckt damit auch Freude und unterstützt die Persönlichkeitsbildung. Zudem werden Kommunikation, Interaktion und gegenseitiges Verständnis gestärkt.

Der Digitale Wandel bietet unterstützend auch noch weitere Möglichkeiten für die kulturelle Einbindung über Tablets und spezielle Handy-Apps. Solche Möglichkeiten müssen wir im schulischen Bereich voll ausschöpfen. Viele neue Facetten bieten sich durch die digitalen Medien. Interaktionen sind künftig auch international und interkulturell sozial verbindend möglich. Dadurch wird das gegenseitige Verständnis gefördert – es ist sozial verbindend. Wo komme ich her – und wo kommen andere her? Was verbindet uns und was trennt uns? Der typische Blick über den Tellerrand der Kulturen.

Wir möchten uns einen Blick über die unterschiedlichen Ausgestaltungen verschaffen, die bisherige Zusammenarbeit in Schulen evaluieren und so Erkenntnisse gewinnen, wie wir Kooperationen künftig noch besser gestalten können.Selbstverständlich wollen wir auch andere bestehende Projekte und Träger weiterhin in den Prozess mit einbinden. Deswegen wollen wir ein „Forum für kulturelle Bildung“ einrichten, das Akteuren aus verschieden Bereichen der Kultur wie Musik, Kunst, Theater eine Plattform bietet. So schaffen wir eine Möglichkeit zum Austausch der Ideen und Anregungen. – Lassen Sie uns loslegen –