Katja Rathje-Hoffmann und Hartmut Hamerich: Mit der Beendigung des Teilzeit-Ausbildungsprojektes verschärft die Landesregierung den Fachkräftemangel
Die frauenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Katja Rathje-Hoffmann, und der Wirtschaftspolitiker Hartmut Hamerich haben Wirtschaftsminister Reinhard Meyer wegen des heute (10. Januar 2014) bekannt gewordenen Endes des Modellprojektes „Teilzeit-Ausbildung“ scharf kritisiert.
„Für junge Mütter ist das eine Katastrophe. Denn für sie ist die Teilzeit-Ausbildung eine echte Chance, den Einstieg in die Berufswelt parallel zur Elternschaft doch noch zu schaffen“, erklärte Rathje-Hoffmann in Kiel.
Die Zweifel der Kammern, dass die dafür notwendige Beratung und Betreuung durch die Beratungsstellen von „Frau&Beruf“ übernommen werden könnten, seien mehr als berechtigt. Wirtschaftsminister Meyer verliere das gerade in jungen Müttern steckende Potential aus den Augen.
„Junge Mütter wollen auf eigenen Beinen stehen. Sie gehen besonders motiviert an eine solche Ausbildung heran“, betonte die CDU-Abgeordnete.
Hamerich stellte die erneute Widersprüchlichkeit des Redens und Handelns der Wirtschaftspolitik der Landesregierung heraus.
„Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht entweder der Ministerpräsident persönlich oder sein Wirtschaftsminister wegen des drohenden Fachkräftemangels warnend den Zeigefinger hebt. Das ist aber schon alles. Mit der Beendigung dieses Modellprojektes verschärft die Landesregierung den Fachkräftemangel“, so der CDU-Wirtschaftspolitiker.