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Politik & Wirtschaft

Katja Rathje-Hoffmann: Wir dürfen unsere Hebammen und die Geburtshilfe in Schleswig-Holstein nicht im Stich lassen!

Die sozialpolitische Sprecherin detCDU-Landtagsfraktion, Katja Rathje-Hoffmann, forderte heute (13. Februar 2014) nach der Sitzung des Sozialausschusses die Landesregierung auf, beim Thema Geburtshilfe möglichst schnell zu handeln: „In Schleswig-Holstein steht das freiberufliche Hebammenwesen vor dem Aus: Erst Eckernförde, dann die Schließung der Geburtshilfe auf Sylt und vielleicht als nächstes die Schließung der Geburtshäuser in Kiel oder Lübeck. Die Landesregierung ist gefordert, hier schnell und effektiv zum Wohle der Hebammen und der werdenden Mütter zu handeln“.

Freiberufliche Hebammen stünden aufgrund steigender Versicherungsprämien und einem geringen Verdienst unter starkem Druck. Die nächste Erhöhung der Versicherungsprämie auf über 5.000 Euro/Jahr ist für Juli 2014 bereits angekündigt.

Ob dieser Vertrag jedoch überhaupt zu Stande komme, sei derzeit unklar. Das führe dazu, dass weitere Hebammen ihre Geburtshilfe und häufig damit auch ihre Selbstständigkeit aufgeben, da sie es sich finanziell nicht mehr leisten können.

Die Ankündigung der Landesregierung im heutigen Sozialausschuss, ein Konzept erarbeiten zu wollen, reiche der Sozialpolitikerin daher nicht aus.

„Es geht hier um die Zukunft einer ganzen Berufsgruppe. Uns ist es wichtig, dass auch zukünftig werdende Mütter eine Wahlfreiheit haben, wo und wie sie ihr Kind zur Welt bringen. Die Landesregierung ist daher schnell gefordert, ein zukunftsfähiges Konzept zu erarbeiten. Wir dürfen unsere Hebammen und die Geburtshilfe in Schleswig-Holstein nicht im Stich lassen“, so Rathje-Hoffmann.