Kein Ausverkauf des UKSH
Zur Interessenbekundung des Krankenhausbetreibers Helios am UKSH erklären die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Marret Bohn und der wirtschaftspolitische Sprecher Andreas Tietze: Hier geht es um’s Prinzip: Wir Grüne wollen nicht, dass das einzige Haus der medizinischen Maximalversorgung in Schleswig-Holstein privatisiert wird.Die langfristigen Folgen einer Privatisierung für die Entwicklung der medizinischen Versorgung in Schleswig-Holstein sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar.
Befindet sich die Regierung im planerischen Blindflug? Schleswig-Holstein gehen die ÄrztInnen aus und Schwarz-Gelb will Medizinstudienplätze abbauen und das UKSH verkaufen. So geht es nicht! Wie im Hochschulbereich brauchen wir dringend ein Konzept für die Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holstein, das weiter gedacht ist als bis zur nächsten Jahresabschlussbilanz. Sparpläne allein ersetzen kein durchdachtes Konzept.
Gesundheitsversorgung, Forschung und Lehre müssen aufgrund des demografischen Wandels und des Fortschritts in der Medizin gestärkt und nicht geschwächt werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKSH haben ihren Beitrag zur Sanierung der Finanzen geleistet und die Regierung lässt sie jetzt im Regen stehen. In Zeiten des Fachkräftemangels ist so ein Verhalten fahrlässig.
Herr de Jager versucht nun, die MitarbeiterInnen des UKSH mit der Verweigerung von Landesinvestitionen zu erpressen und eine Privatisierung vor 2015 zu erzwingen. Das ist schäbig.