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Politik & Wirtschaft

Kein Forum für den NPD-Kandidaten – Für ein weltoffenes Rathaus in Neumünster

Anlässlich der Kandidatur des NPD-Ratsherrn, Mark Michael Proch, für das Amt des Oberbürgermeisters in Neumünster erklären der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Ralf Stegner, die Kreisvorsitzende der SPD Neumünster Kirsten Eickhoff-Weber und die SPD-Oberbürgermeister-Kandidatin Elke Christina Roeder:

„Rechtsradikale haben bei uns keine Chance – weder in Neumünster noch sonst irgendwo in Schleswig-Holstein! Die Kandidatur des NPD-Ratsherrn Proch für die Direktwahl am 10. Mai, die ausgerechnet am Tag des Gedenkens an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz bekanntgegeben wurde, soll vor allem provozieren und Aufmerksamkeit schaffen.

Neumünster mit seiner zentralen Erstaufnahmestelle für Asylbewerber darf nicht für eine Stimmungsmache gegen Flüchtlinge instrumentalisiert werden. Proch, der auch die virtuelle Facebook-Seite von Shegida, des Pegida-Ablegers in Schleswig-Holstein, betreut, erhofft sich propagandistische Erfolge durch seine Kandidatur.

Doch die demokratischen Parteien stehen im Kampf gegen Rechtsradikalismus zusammen.“

Elke Christina Roeder erklärt dazu: „Ich werde dem NPD-Ratsherrn Proch kein öffentliches Forum bieten und seine Kandidatur dadurch aufwerten. Menschenfeindlichkeit ist keine Meinung!“

Der SPD-Landesvorsitzende Ralf Stegner zeigt sich optimistisch: „Wir als SPD wollen dazu beitragen, dass die demokratische Kultur in diesem Land gestärkt wird. Rassismus darf in einer weltoffenen Gesellschaft, wie wir sie wollen, keinen Platz haben! Ich vertraue auf die Urteilsfähigkeit der Wählerinnen und Wähler und darauf, dass die Neumünsteraner keiner rechtsradikalen Partei Tür und Tor öffnen – und sei es nur dadurch, dass sie überhaupt zur Wahl gehen.“