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Keine Taten ohne Daten – warum so viele Immobiliengeschäfte scheitern

Keine Taten ohne Daten – warum so viele Immobiliengeschäfte scheitern – Rund um Haus- und Grundeigentum gibt es eine Vielzahl komplizierter Sachverhalte, Regelungen und Entwicklungen, die es dem Laien nicht gerade einfach machen, immer die richtige Entscheidung zu treffen. In loser Folge geben Ihnen die Fachleute von OTTO STÖBEN unter der Rubrik „Tipps vom Immobilienprofi“ Hinweise, die Ihnen helfen sollen, Fehler und Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Was tun, wenn man sich entschlossen hat, seine Immobilie zu verkaufen? Das ist ja nun nicht gerade ein Objekt, welches man bei Ebay-Kleinanzeigen hineinsetzt. Hierbei handelt es sich doch um eine sehr grundlegende, finanziell und existenziell wichtige Angelegenheit, welche man unter Berücksichtigung aller Aspekte abwickeln möchte.

In der heutigen, allwissenden Welt des World Wide Webs liegt es nahe, doch einfach mal Google zu befragen. Schließlich kramt die digitale Tante aller Internetnutzer auf jede auch noch so knifflige Frage irgendwo eine Antwort heraus. Mit Hilfe der lieben „Verwandtschaft“ könnte man so einen Hausverkauf doch sicherlich auch privat selbst über die Bühne bringen. Könnte man zumindest denken. Gibt man die gesuchten Schlüsselwörter wie z. B. „Immobilienverkauf“ in die Suchmaschine ein, bekommt man seitenweise Checklisten und Strategievorschläge angeboten.

Soweit so gut, oder vielleicht auch nicht? Wie kann man sicher sein, dass die ausgespuckten Suchergebnisse auch passend oder besser gesagt – richtig und vor allem aber auch vollständig sind? Mal ganz davon abgesehen, ist so eine Checkliste seitenlang, gespickt mit unzähligen Punkten, die abzuarbeiten sind. Für einen Laien kaum zu bewerkstelligen, ohne dass viel Zeit und vor allem auch Nerven verschlissen werden. Da erweist sich die Hoffnung, den Hausverkauf selbst und ohne die vermeintlich teure Hilfe eines Maklers durchzuführen, sehr schnell als Trugschluss.

„Zu uns kommen immer wieder Hausverkäufer, die bei dem Versuch, privat Ihre Immobilie zu veräußern, sehr schnell an Ihre Grenzen gestoßen sind“, berichtet Christian Sindt, Immobilienfachwirt (IHK), Ausbildungs- und Bereichsleiter bei OTTO STÖBEN.

Ein Hausverkauf erfordert schon im Voraus eine gute Planung und vor allem alle nötigen Unterlagen für den potentiellen Käufer, damit dieser die Grundvoraussetzung für den Verkauf überhaupt in die Wege leiten kann – die Finanzierung. Der Käufer muss für sein Kreditinstitut bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Hierzu gehören nicht nur die eigenen Vorgaben durch die neue Wohnimmobilien-Kreditrichtlinie, die eine wesentlich intensivere Kreditwürdigkeitsprüfung als früher vorsieht, sondern auch vollständige Dokumente über das zu erwerbende Haus.

„Ein gutes Beispiel ist das Baulastenverzeichnis. In jedem Kaufvertrag ist niedergelegt, dass der Verkäufer den Käufer über den Status der Baulasten informieren muss. Geschätzte 99 % der Verkäufer allerdings besitzen hierüber keine Kenntnis oder wissen nicht, um was es sich hierbei überhaupt handelt“, weiß Christian Sindt aus seiner alltäglichen Praxis zu berichten. „Weiteres Informationsdefizit besteht u. a. auch zu dem Altlastenkataster, dem Energieausweis, der Wohnflächenabweichung z. B. durch nicht genehmigte An- und Ausbauten, den Grundbucheintragungen in Abteilung II oder Abteilung III etc. pp. Da nützt eine Checkliste aus dem Internet nicht viel, wenn man nicht weiß, wie und in welcher Form man diese abarbeiten muss.“

Auch der Notar benötigt wichtige Dokumente, u.a. für die Grundbuchumschreibung oder -löschung, um nur eines von vielen zu nennen. Fehlt nur ein Dokument, zieht sich der Hausverkauf unnötig in die Länge und wertvolle Zeit verstreicht. Für die Finanzierung über einen Kredit durch die Bank ist eine Vorabprüfung nur möglich, wenn alle Daten zur Immobilie vorliegen.

„Es ist unser alltägliches Geschäft bei OTTO STÖBEN, all die vielfältigen Punkte, die für einen Immobilienverkauf notwendig sind, routinemäßig zu bearbeiten. Mit unserer Erfahrung vermeiden wir Fehler sowie vor allem auch Zeitverlust und nicht zuletzt geplatzte Verhandlungen“, konstatiert Christian Sindt.