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Politik & Wirtschaft

Kieler Gesellschaft für Energie und Klimaschutz, EKSH – auch für Lübeck interessant

Foto: (Pressestelle FH Lübeck) zeigt v.l.: Stefan Sievers, GF EKSH; Prof. Dr. Joachim Litz, Vizepräsident FH Lübeck und Stefan Brumm, GF EKSH
Foto: (Pressestelle FH Lübeck) zeigt v.l.: Stefan Sievers, GF EKSH; Prof. Dr. Joachim Litz, Vizepräsident FH Lübeck und Stefan Brumm, GF EKSH

Litz nimmt seit rund zwei Jahren das Amt des Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der EKSH wahr und führt außerdem den Vorsitz in der Hochschul-GbR. Anlass für den Ortstermin in Lübeck war der Amtsantritt von Stefan Sievers zum 1. Oktober 2015. Er folgt Prof. Dr. Hans-Jürgen Block, der in den Ruhestand getreten ist.

Etwa 100 Projekte werden derzeit von der EKSH bearbeitet, darunter 20 Kooperationsprojekte im Förderprogramm „Hochschule – Wirtschaft – Transfer“ (HWT), in dem Wissenschaftler_innen mit Unternehmen zu Energiethemen zusammenarbeiten. Für das HWT-Programm werden jährlich rund 1 Mio. Euro bereitgestellt.

In diesem Programm ist die FH Lübeck aktuell mit einem Projekt vertreten, in dem es um das Thema Stromspeicherung und optimierte Energiebeschaffung geht. In einem reinen Hochschulprogramm fördert die EKSH ein weiteres FH-Projekt mit dem Titel „Planung und Entwicklung eines Energiekonzepts für BUILD NOW“. Hierbei dreht es sich um den Vergleich verschiedener Energie- und Speichersysteme sowie die Planung eines effizienten und wirtschaftlichen Systems zur Versorgung eines Forschungsgebäudes mit einer Übertragbarkeit auf andere Gebäude bis hin zu ganzen Quartieren.

„Eine neue Geschäftsführung heißt nicht automatisch: alles neu“, sagte Stefan Sievers in dem Gespräch. Das HWT-Programm habe sich als geeignetes Transferprogramm von Wissen aus der Forschung in die Praxis bewährt und werde fortgesetzt. Dies gelte auch für die EKSH-Promotionsstipendien für herausragende Absolvent_innen, die auf dem Gebiet Energie und Klimaschutz promovieren wollen. Acht Stipendien seien bisher landesweit vergeben worden. Neue Anträge bzw. Bewerbungen für beide Programme seien zum Beginn des nächsten Jahres wieder möglich. Sievers betonte, dass die EKSH besonders in diesem Bereich vermehrt Anträge, auch aus den Lübecker Hochschulen erwarte.

Ein weiteres Programm ist die EnergieOlympiade für Kommunen, die von der Vorgängereinrichtung, der Innovationsstiftung 2007 ins Leben gerufen wurde. Auch dieses geht weiter. „Hier prämieren wir jedes Jahr vorbildliche kommunale Energieprojekte. Wir würden uns freuen, wenn Lübeck im nächsten Jahr wieder mitmachen würde“, sagte Stefan Brumm. Lübeck gehöre zu den ersten Kommunen, deren Projekte prämiert worden seien. In den letzten Jahren sei es aber um das Bewerbungsaufkommen aus der Hansestadt ruhiger geworden.

Zur Information:

Gesellschaft für Energie und Klimaschutz, EKSH

Die EKSH wurde 2011 von den Gesellschaftern HanseWerk AG in Quickborn, Land Schleswig-Holstein und einer GbR aus den Hochschulen des Landes gegründet. Als gemeinnützige Einrichtung fördert sie Wissenschaft und Forschung in Energie und Umweltschutz und die Bildung in diesem Bereich.

Die EKSH fokussiert ihre Aktivitäten auf ausgewählte inhaltliche Schwerpunkte, insbesondere Klimaschutz durch Energiesparen, Energieberatung, Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, eine nachhaltige und wirtschaftliche Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Verwendung von Energie sowie energieeffiziente und umweltorientierte Produktionsverfahren.

www.eksh.org