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Politik & Wirtschaft

Kieler Schwedenkai für Ladungszuwächse gerüstet

Minister de Jager übergibt Zuwendungsbescheid über 4,9 Millionen Euro

Die Arbeiten zur Umgestaltung des Kieler Schwedenkais zu einer der leistungsfähigsten Hafenanlagen für die Abfertigung großer Fährschiffe und deren Ladung sind auf der Zielgeraden. Nachdem ein neu ausgerüsteter Schiffsliegeplatz sowie das 12-geschossige Terminalgebäude bereits seit sechs Monaten in Betrieb sind, konzentrieren sich die finalen Arbeiten nunmehr auf die Herrichtung und Neuorganisation der Hafenbetriebsflächen. Die Umgestaltung des Schwedenkais wird von der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG getragen und durch das Land Schleswig-Holstein aus Mitteln des Bundes finanziell gefördert. Jost de Jager, Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein, informierte sich am 07. April am Schwedenkai über den Baufortschritt und überreichte einen Zuwendungsbescheid über 4,9 Millionen Euro an Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG.

„“Kiel hat durch den Fährverkehr nach Skandinavien eine herausragende Bedeutung für den Logistik- und Tourismusstandort Schleswig-Holstein““, sagte de Jager. Er freue sich, dass sich der Güterumschlag im Kieler Hafen so außerordentlich gut entwickelt. „“Ich bin überzeugt, dass der neue Schwedenkai nachhaltig zur positiven Entwicklung des Hafens beitragen wird““, so der Minister. „“Die Erweiterung des Schwedenkais ist vor dem Hintergrund zunehmender Schiffsgrößen dringend erforderlich, um wachsende Ladungsmengen abfertigen und um unsere Marktposition weiter auszubauen zu können““, so Dirk Claus. Bereits seit Herbst 2010 verkehrt die „Stena Germanica“, das längste und in Bezug auf die Frachtkapazität größte kombinierte Fährschiff der Ostsee, vom Schwedenkai aus zwischen Kiel und Göteborg. Noch im April wird eine neue „Stena Scandinavica“ hinzukommen und so den Generationswechsel der auf der Linie eingesetzten Schiffe abschließen.

Logo Seehafen Kiel mit ULR

Die SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG betreibt den Kieler Handelshafen im öffentlichen Auftrag der Landeshauptstadt Kiel, deren 100%-ige Tochter sie ist. In unmittelbarer Innenstadtlage verfügt Kiel mit dem Ostseekai, Norwegenkai und dem neuen Schwedenkai über insgesamt drei moderne Terminalanlagen für Fähr- und Kreuzfahrtschiffe. Die Baumaßnahmen zur Herrichtung der Hafenbetriebsflächen am Schwedenkai werden in wenigen Wochen abgeschlossen sein, Restarbeiten aber voraussichtlich noch bis Jahresende andauern. Zu den größten Einzelpositionen der gut 8 Millionen Euro umfassenden Investition zählen die Neuorganisation der Verkehrs-, Vorstau- und Umschlagsflächen sowie die bereits erfolgte Anpassung der Eisenbahninfrastruktur. Weitere Maßnahmen waren der Umbau der RoRo-Rampe, die Errichtung von Scanning-Gates sowie die Aufständerung der Gebäudekonstruktion.