Kinder- und Jugendbauernhof der AWO in Kiel: Umweltministerin Rumpf besucht privat geförderte FÖJ-Einsatzstelle
KIEL. Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf hat den Kinder- und Jugendbauernhof der AWO in Kiel besucht. Anlass war die finanzielle Unterstützung einer dortigen Einsatzstelle des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) durch die Stiftung „Select für Natur und Umwelt“. Mit dieser Hilfe konnte eine FÖJ-Stelle neu besetzt werden. Umweltministerin Rumpf dankte für das Engagement: „“Es freut mich sehr, dass es die Stiftung mit ihrer Spende zwei jungen Menschen für je ein halbes Jahr ermöglicht hat, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in Schleswig-Holstein zu absolvieren.““ Sie dankte auch beiden FÖJ-Trägern des Landes, die durch ihr gemeinsames Engagement innerhalb kurzer Zeit die richtigen Einsatzstellen und die entsprechenden Freiwilligen gefunden haben.
Wieder besetzt werden konnte die zweite Stelle beim Kinder- und Jugendbauernhof der AWO in Kiel-Mettenhof, der dort wertvolle Kinder- und Jugendarbeit im Naturbereich leistet, häufig in Kooperation mit den Schulen. Die andere Stelle wurde auf der Hallig Langeness besetzt, auch hier eine zweite Stelle, die dringend benötigt wurde, da auf der Hallig junge Menschen das Seminarhaus selbständig führen und gute Umweltbildungsarbeit für unterschiedlichste Gruppen anbieten. „“Beide Einsatzstellen sind gute praktische Beispiele dafür, wie man in der Praxis erleben und lernen kann, was die Werte der Nachhaltigkeit ausmacht: Wertschätzung der Natur und Wertschätzung jedes einzelnen Menschen““, so Frau Rumpf.
Durch Drittmittel von Sponsoren können inzwischen schon 13 FÖJ-Plätze in Schleswig-Holstein besetzt werden. Das nördlichste Bundesland übt traditionell eine große Anziehungskraft auf FÖJ-Bewerber aus dem ganzen Bundesgebiet aus. Die Übernahme finanzieller Unterstützung durch Drittmittel ist hingegen noch relativ neu. Sie steht im Zusammenhang mit der Haushaltskonsolidierung. Hierdurch war die vom Land mitfinanzierte Platzzahl von 150 auf 111 Plätze gesunken. Seit 2010 wurde deshalb verstärkt Werbung bei Unternehmen und anderen potenziellen Sponsoren für das FÖJ in Schleswig-Holstein gemacht. Auch Umweltministerin Rumpf persönlich hatte sich hierfür wiederholt eingesetzt.