Kleiner Parteitag der Lübecker CDU berät Grundsatzprogramm
Foto: Kreisverband Lübeck · Einstimmig hat die Lübecker CDU am vergangenen Wochenende den Kooperationsvertrag von CDU, Grünen und FDP angenommen. Die Grünen hatten bereits eine Woche zuvor den Vertrag mit 30 Ja- und drei Neinstimmen bestätigt.
Die FDP berät das Verhandlungsergebnis Ende des Monats. Der Zustimmung der CDU waren intensive Diskussionen vorausgegangen. Teilweise war befürchtet worden, dass die inhaltlichen Unterschiede zwischen den drei Parteien zu groß seien.CDU-Kreisvorsitzender Dr. Hermann Junghans warb zum Schluss der Diskussion für eine Zustimmung. „Wichtiger als inhaltliche Unterschiede ist das Vertrauen. Wer konstruktiv zusammenarbeiten will und sich vertraut, findet eher eine Basis als bei geringen inhaltlichen Unterschieden und Misstrauen. Die Lübecker SPD erscheint uns deshalb nicht als geeigneter Bündnispartner.“
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft, Christopher Lötsch, der den Vertrag mit seinem Team verhandelt hatte, sprach sich für eine Zustimmung aus und dankte der Partei nach der Abstimmung für das deutliche Votum. „Schon in den letzten Monaten haben sich die drei Fraktionen ausgetauscht und gemeinsam Dinge vorangetrieben. Wir können miteinander. Wir haben so die Chance große Teile des CDU-Kommunalwahlprogramms zu realisieren.“
Michelle Akyurt erklärt: „Als moderne Großstadtpartei müssen wir uns den Herausforderungen stellen. Hierfür beachten wir mehrere Zielsetzungen so z.B. „gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen“ und „soziale Verantwortung“ zusammen.
Dies gelingt mit dem vorliegenden Kooperationsvertrag.“ Die Delegierten des kleinen Parteitags der Lübecker CDU setzen sich aus den Delegierten der Ortsverbände, den Vorsitzenden der Vereinigungen und den Mitgliedern des Kreisvorstandes zusammen.
Neben dem schwarz-grün-gelben Kooperationsvertrag berieten sie das neue Grundsatzprogramm der CDU-Deutschlands. Die Lübecker CDU beschloss 78 Anträge, die auf einem Bundesparteitag im Mai beraten werden sollen. Kreisvorsitzender Hermann Junghans kündigte an, dass die Lübecker CDU ihr Antragsrecht für den Bundesparteitag zukünftig stärker nutzen werde.