Konferenz Norddeutschland: Norddeutsche Regierungschef fordern schnellen Ausbau der Stromnetze – Ministerpräsident Carstensen begrüßt Einigung
Schulterschluss im Norden: Die Regierungschef der norddeutschen Länder Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen haben heute (24. März) auf der Konferenz Norddeutschland in Boltenhagen (Mecklenburg-Vorpommern) die Bundesregierung dazu aufgefordert, den Ausbau des Stromnetzes zu beschleunigen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen begrüßte diesen Beschluss: „“Der Netzausbau ist eines der entscheidenden Themen beim Umbau der Energieversorgung von der Atomkraft hin zu den erneuerbaren Energien. Den norddeutschen Länder als Standort für die Windenergie-Nutzung kommt dabei eine tragende Rolle zu““, sagte er im Anschluss an die Beratungen.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die Atomkraft werde sich die Diskussion um den wichtigen Netzausbau weiter verschärfen, so Carstensen weiter. Es sei daher gut und richtig gewesen, dass die norddeutschen Regierungschefs ihre Interessen gebündelt haben und das Projekt gemeinsam auf den Weg bringen. „“Wir sind im Norden auf den zügigen Ausbau des Stromnetzes angewiesen. Schleswig-Holstein geht bereits jetzt den Weg des Ausbaus der erneuerbaren Energien““, sagte Carstensen. Einigkeit bestehe im Kreis der norddeutschen Regierungschefs darüber, dass der Ausbau der Stromnetze eine nationale Infrastrukturaufgabe sei.
Weitere Themen der Konferenz Norddeutschland waren die norddeutsche Zusammenarbeit in den Bereichen Verkehr, Häfen, Hochschule sowie öffentliches Dienstrecht. Außerdem wurde der Vorsitz der Konferenz Norddeutschland von Mecklenburg-Vorpommern an Schleswig-Holstein übergeben. Ein Jahr lang koordiniert Schleswig-Holstein nun die Interessen der fünf norddeutschen Länder.