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Politik & Wirtschaft

Kontakte für Wissenschaft und Mittelstand knüpfen: De Jager startet mit Delegation in Richtung Golfstaaten

Ein Blog der Reise finden Sie unter: www.abudelegation.blogspot.com

KIEL. Um die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kontakte in die Vereinigten Arabischen Emirate und den Oman zu intensivieren, startet am 15. Januar unter Leitung von Wirtschaftsminister Jost de Jager eine viertägige Delegationsreise in die Golfstaaten. Ziel ist nach den Worten von de Jager vor allem, dass mittelständische Unternehmen aus Schleswig-Holstein künftig stärker als bisher an Großaufträgen im arabischen Raum teilhaben können. Erste Kontakte waren bereits im Zusammenhang mit dem Einstieg des Konzerns Abu Dhabi Mar bei den Kieler Howaldtswerken (HDW) im Februar letzten Jahres geknüpft worden. Damals war Ministerpräsident Peter Harry Carstensen mit einer kleinen Delegation an den Persischen Golf gereist. Vorbereitet und organisiert wird der Besuch von der Wirtschafts- und Technologietransfer GmbH (WTSH). Die Firmenvertreter aus der insgesamt 25 Personen starken Delegation kommen schwer-punktmäßig aus den Bereichen Umwelttechnik, Erneuerbare Energien und der Maritimen Wirtschaft – wie etwa die weltweit tätige Fördereederei Seetouristik aus Flensburg.

„Wir wollen insbesondere Kontakte für unsere mittelständischen Firmen knüpfen, um die guten wirtschaftlichen Wachstumsperspektiven in beiden Ländern so weit wie möglich auszuschöpfen“, so de Jager. Beide Länder investieren kräftig in ihre Zukunft und verfolgen die Strategie, sich vom Öl unabhängig zu machen. „Für die damit verbundenen Investitionsschwerpunkte bietet Schleswig-Holstein exzellentes Know how“, sagte der Minister und erinnerte daran, dass beide Staaten auch als Handelspartner eine Rolle spielen: Insgesamt exportiert Schleswig-Holstein jährlich Waren im Wert von rund 150 Millionen Euro in die Vereinigten Arabischen Emirate und den Oman.

Die Delegation besucht unter anderem die Messe “World Future Energy Summit 2011“ in Abu Dhabi. Die WTSH hat für sieben Unternehmen aus der Energie- und Umweltbranche die Teilnahme am deutschen Gemeinschaftsstand organisiert. Mit dabei sind unter anderem die Repower Systems AG aus Husum (Hersteller von Windenergieanlagen), die Terrawater GmbH aus Kiel (Spezialist für Technologien zur Wasseraufbereitung) und die Amandus Kahl GmbH aus Reinbek (Hersteller von Anlagen zur Aufbereitung von Biomasse, Holz, Stroh u.a.). Die World Future Energy Summit ist eine der wichtigsten Ener-gie- und Umwelttechnikmessen im Mittleren Osten. Für die schleswig-holsteinische Ausstellergruppe wurde ein Rahmenprogramm erarbeitet, um diese bei der Anbahnung von Unternehmenskontakten zu unterstützen.