Kooperation zwischen Dexcom und Perfood hebt smartes Diabetesmanagement auf die nächste Ebene
Lübeck/Mainz (ots) –
– Partnerschaft von Dexcom und Perfood mit der App glucura ermöglicht Menschen mit Typ-2-Diabetes ohne Insulintherapie die Personalisierung und Visualisierung ihres Diabetesmanagements mit Hilfe von rtCGM und künstlicher Intelligenz.
– Dexcom und Perfood werden im Rahmen der Partnerschaft gemeinsam daran arbeiten, Behandelnde in den Versorgungsprozess einzubinden.
– Ärztinnen und Ärzte können ab sofort glucura in Kombination mit Dexcom G7 rtCGM bequem per Muster-16-Rezept verordnen.
Dexcom und Perfood arbeiten ab sofort eng zusammen, um die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 (T2DM) zu steigern, und sie dabei zu unterstützen, ihre Glukosewerte noch effektiver zu verbessern.
Die beiden Unternehmen werden ihr medizinisches und technologisches Know-how bündeln, damit Betroffene beim Management ihres Diabetes von modernsten digitalen Lösungen profitieren. Dexcom wird unter anderem ein wichtiger Partner für die von Perfood entwickelte digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) „glucura“ sein und sie mit seinem rtCGM[1]-System Dexcom G7 ergänzen. Die neue Kooperation stellt dabei nicht nur einen Meilenstein in der Versorgung mit DiGA dar, sondern ermöglicht es Behandelnden wertvolle Einblicke – wie beispielsweise Time-in-Range – im Diabetesmanagement zu erhalten.
Durch die Integration des Dexcom-Systems in glucura wird Betroffenen und Behandelnden entsprechend der Leitlinienempfehlung ermöglicht, die Entwicklung des T2DM eng zu überwachen und mit personalisierten Ernährungsanpassungen nachhaltig zu behandeln. Das Zusammenspiel beider Lösungen vereint die Überwachung des Blutzuckers mit einer personalisierten Ernährungstherapie und gezieltem Biofeedback. Dabei ist die glucura App kinderleicht zu bedienen und für Betroffene jeden Alters zugelassen (Dexcom G7 ist ab 2 Jahren zugelassen). Charakteristisch für glucura ist außerdem, dass ein KI-gestützter Algorithmus es ermöglicht, aus den Glukosedaten des Sensorherstellers ein Blutzucker-Feedback zu den Mahlzeiten über die vollen drei Monate der DiGA-Nutzung zu erstellen. Durch die Visualisierung und Personalisierung mittels rtCGM und künstlicher Intelligenz nutzen Betroffene die DiGA auch nach Monaten noch intensiv.
Dr. med. Dr. rer. nat. Torsten Schröder, leitender Entwickler von glucura sowie Mitgründer und Chief Medical Officer bei Perfood sagt: „Nicht-insulinpflichtige Patientinnen und Patienten machen den Großteil der Menschen mit Typ-2-Diabetes aus. Unserer Erfahrung nach leisten Sensorsysteme einen wichtigen Beitrag bei ihrer Therapie. Deshalb freuen wir uns sehr darüber, mit Dexcom einen Pionier im Diabetesmanagement an unserer Seite zu haben, der uns mit modernsten Systemen und Know-how unterstützt.“
Auch Alexander Fröhlich, Geschäftsführer Dexcom Deutschland GmbH, begrüßt die neue Partnerschaft: „Gerade beim Typ-2-Diabetes spielt Biofeedback eine sehr wichtige Rolle, um die Glukosewerte in den Griff zu bekommen und einer Insulintherapie vielleicht noch vorzubeugen. Durch die Kooperation mit einer so intuitiven App wie glucura ermöglichen wir noch mehr Menschen mit Diabetes, nebenbei im Alltag ihren Stoffwechsel besser zu verstehen.“
So arbeiten DiGA und rtCGM zusammen
Integriert in die KI-basierte App von glucura, sendet das Dexcom G7 rtCGM-System den glucura-Nutzerinnen und -Nutzern über bis zu zehn Tage alle fünf Minuten einen Sensor-Messwert und zeigt auf diese Weise, wie ihr Stoffwechsel auf unterschiedliche Mahlzeiten oder Ernährungsgewohnheiten reagieren. Auf Basis dieser Messwerte errechnet die digitale Therapie von glucura personalisierte Ernährungsempfehlungen. So leitet glucura die Nutzer ganz individuell an, spezifische Mahlzeiten zu reduzieren, durch andere Nahrungsmittel zu ersetzen oder anders zu kombinieren, die individuell für unerwünschte Glukoseverläufe verantwortlich sind. Der glucura-eigene Algorithmus trifft mit Hilfe von künstlicher Intelligenz auch nach der Sensorphase Vorhersagen über individuelle Reaktion des Stoffwechsels auf bestimmte Nahrungsmittel. Sowohl Betroffenen als auch Behandelnden steht der Kundenservice von Perfood kostenfrei und jederzeit zur Verfügung. Erste Pilotstudiendaten[2] zeigen, dass doppelt so viele Patientinnen und Patienten nach drei Monaten Anwendung von glucura im therapeutischen Zielbereich von unter 7,0 % HbA1c waren wie vor der Anwendung. 34 Prozent von ihnen erreichten sogar einen HbA1c unter 6,5 Prozent, was ein Hinweis auf Remission ist. Auch der BMI nahm im Durchschnitt um mehr als einen Punkt ab.
Typ-2-Diabetes ist ein weltweit wachsendes Gesundheitsproblem[3]. Laut dem Deutschen Gesundheitsbericht Diabetes (2023) wird die Zahl der dokumentierten Fälle hierzulande auf 8,7 Millionen geschätzt. Dies entspricht einer Prävalenz von 9,8 Prozent[4]. Hinzu kommt eine geschätzte Dunkelziffer von ca. zwei Millionen Menschen, die bereits an T2DM erkrankt sind, ohne es zu wissen5. Bei steigender Lebenserwartung und konstanten Inzidenz- und Mortalitätsraten wird ein Anstieg der Fälle um rund 60 Prozent von 2020 bis 2040 prognostiziert[5].
Über Dexcom, Inc.
Dexcom, Inc. Ermöglicht es Menschen, ihren Diabetes durch innovative Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung in Echtzeit (rtCGM) in den Griff zu bekommen. Das 1999 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in San Diego, Kalifornien, hat sich zu einem weltweiten Anbieter von Technologien für die Diabetesversorgung entwickelt. Durch das Eingehen auf die Bedürfnisse von Anwender/-innen, Betreuer/-innen und Anbieter/-innen ist Dexcom bestrebt, das Diabetesmanagement weltweit zu vereinfachen und zu verbessern. rtCGM-Systeme sind Medizinprodukte, die den Gewebezuckerspiegel der Patienten und Patientinnen (einschließlich der Veränderungsrate und der Richtung) tagsüber und nachts anzeigen können. Dexcom rtCGM reduziert einen Teil des Rätselratens, das mit der Entscheidung über die Diabetesbehandlung einhergeht, und bietet unseren Nutzer/-innen mehr innere Ruhe.
Dexcom, Dexcom CLARITY, Dexcom Follow, Dexcom One, Dexcom Share, Share sind eingetragene Marken von Dexcom, Inc. In den USA und sind möglicherweise in anderen Ländern eingetragen. © 2024 Dexcom, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Über Perfood
Die Lübecker Perfood GmbH entwickelt digitale Therapien, die auf personalisierter Ernährung basieren. Das Unternehmen wurde von Dominik Burziwoda von Papen (CEO), Dr. Dr. Torsten Schröder (Chief Medical Officer), Dr. Christoph Twesten (CTO) und Prof. Dr. Christian Sina im Jahr 2017 an der Universität zu Lübeck, einer der führenden deutschen Life Science Universitäten, gegründet. Das Team besteht aus mehr als 80 Mitarbeitenden aus den Bereichen Medizin, Datenwissenschaft, Ernährungswissenschaften, Computertechnik, Wirtschaft und Design. Perfood arbeitet mit führenden Forschungseinrichtungen wie beispielsweise den Universitäten Lübeck und Hohenheim, der Leibniz-Gemeinschaft und der Helmholtz-Gesellschaft zusammen. Die von Perfood entwickelte Technologie wird von akademischen Einrichtungen wie dem Leibniz Center und der Universität Lübeck verwendet. Zu den Lead Investoren des Unternehmens gehört unter anderem der Boehringer Ingelheim Venture Fund (BIVF), eine führende Beteiligungsgesellschaft im Bereich Life-Science.
Weitere Informationen unter: www.glucura.de
Bildmaterial steht Ihnen auch hier (http://files.petersenpartner.de/_BlBs0tsERkhBwR) zur Verfügung.
Pressekontakt: Ulrike Voß, E-Mail: Ulrike.voss@perfood.de, Tel. +49 (0)172 5905550
[1] rtCGM = real-time Continuous Glucose Monitoring
[2] Wissenschaftliches Evaluationskonzept glucura vom 29.11.2023
[3] Indikationsspezifische Berichte für die Gemeinsamen Einrichtungen bzw. Qualitätsberichte aus 16 Kassenärztlichen Vereinigungen. DMP Diabetes Typ 2: Ergebnisse der Qualitätssicherung Stand: 08.04.2022. [Internet]. 2022. Available from: https://www.kbv.de/media/sp/DMP_Diabetes2_Ergebnisse_QS.pdf
[4] Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), diabetesDE-Deutsche Diabetes-Hilfe. Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2023 Die Bestandsaufnahme. 2022. Epidemiologie des Diabetes in Deutschland. Available from: https://www.diabetesde.org/system/files/documents/gesundheitsbericht_2023_final.pdf
[5] Tönnies T, Hoyer A, Brinks R. Productivity-adjusted life years lost due to type 2 diabetes in Germany in 2020 and 2040. Diabetologia. 2021;64:1288-97.
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