Kräuter und Gewürze: unscheinbare Geschmacksgeber mit großer Wirkung
Fachkompendium klärt über gesundheitliche Relevanz von Kräutern und Gewürzen auf – Aachen (fet) – In Gerichten sind Kräuter und Gewürze fast unscheinbar und fristen in vielen deutschen Küchen neben Salz eher ein Schattendasein. Dabei bringen diese oft erst den richtigen Geschmackspep und entfalten ganz nebenbei noch die ein oder andere heilsame Wirkung.Einige Heilwirkungen von Kräutern und Gewürzen sind bereits seit vielen Jahrhunderten bekannt. Es ist folglich nicht verwunderlich, dass in klassischen Rezepten bestimmte Gewürzkombinationen immer wieder auftauchen. Viele Kräuter und Gewürze fördern beispielsweise die Bekömmlichkeit schwerverdaulicher Speisen. So finden sich Kümmel, Kumin und Fenchel oft in Rezepten von Kohl-, Lauch und Hülsenfruchtgerichten. Sie wirken blähungstreibend und mindern die unangenehmen Nebenwirkungen der guten Ballaststofflieferanten. Der verdauungsanregende Beifuß sorgt hingegen am Gänsebraten nicht nur für den typischen Geschmack, sondern auch für die bessere Verdaulichkeit der fettigen Speise.
Neben altbekannten Heilwirkungen entdeckt die Wissenschaft aber auch immer wieder neue Effekte. Viele Inhaltsstoffe der Kräuter und Gewürze wirken antioxidativ und minimierten in einigen Experimenten oxidative Zellschäden. Andere wirken antimikrobiell oder gar krebshemmend wie etwa bestimmte Substanzen im Ingwer. Verantwortlich hierfür ist vor allem der hohe Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Auch wenn die in der Küche verwendeten Kräuter- und Gewürzmengen gering sind, trägt deren reichhaltiger Wirkstoffcocktail auf mannigfaltige Weise der Gesundheit zu. Es lohnt sich folglich das heimische Gewürzregal zu erweitern. Dabei sollten Kräuter möglichst frisch oder selbst tiefgefroren verwendet werden. Gewürze sind zwar lange haltbar, allerdings empfiehlt sich ein regelmäßiger Blick auf das Haltbarkeitsdatum.
Welches heilsame Potenzial in den Geschmacksgebern steckt und zu welchen Gerichten diese am besten passen, verrät das Fachkompendium „Die gesundheitliche Relevanz von Kräutern und Gewürzen“. Dieses ist im Medienshop unter www.fet-ev.eu erhältlich.
Redaktion: Dipl.troph. Christine Langer