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Politik & Wirtschaft

Kulturelles Zentrum der Vielfalt

Auf dem Jahresempfang der CDU hatte Kultursenatorin Weiher die erste Anregung gegeben. Die Völkerkundesammlung sollte mit neuem Konzept in einem kulturellen Zentrum der Vielfalt den Besuchern und Einwohnern der Hansestadt wieder zugänglich gemacht werden. Als möglicher Standort ist jetzt das Holstentor im Gespräch, bei dem das Ausstellungskonzept wegen des neuen Hansemuseums überdacht werden muss.

Dazu sagte der Vorsitzende des Kulturausschusses Henning Stabe: „Ich bin sehr gespannt auf das neue Konzept. Lübeck tut sich mit so etwas Erfahrungsgemäß schwer. Zu schnell scheiterten in der Vergangenheit gute Konzepte an deren Finanzierbarkeit. Wir dürfen unsere Erwartungen nicht zu hoch stecken.“ Jüngstes Negativbeispiel sei die Diskussion um die Öffnung der Katharinenkirche. Erst werden von Bund und Stadt  Millionen Euro in die Restaurierung investiert. Dann wurde auf Grund fehlender Geldmittel der restaurierte Bau nicht der für Besucher freigegeben.

Erfreut zeigte sich Stabe, dass Senatorin Weiher nicht nur an einer Lösung für die Völkerkundesammlung arbeitet, sondern sich auch um das Problem des Wissensspeichers Gedanken mache. „Lange wurde das Problem eines zentralen Depots für Archiv, Museen und Bibliothek von der Verwaltung in eine ungewisse Zukunft verschoben. Dabei sind die kritische Lagerung und der Zustand der Archivalien bestens bekannt. Die Idee, das Gebäude der Bundesbank zu erwerben, umzubauen und an diesem hervorgehobenen Standort für einen Wissensspeicher zu nutzen, finde ich ausgezeichnet“, betonte der Vorsitzende des Kulturausschusses. „Mit dieser zentralen Lage am Holstentor, wäre der Wissensspeicher hervorragend erreichbar. Die Idee sollte in jedem Fall weiter verfolgt werden.“

Stabe wies gleichzeitig darauf hin, dass noch zahlreiche Details geklärte werden müssten. Dazu gehörten unter anderem die Nutzbarkeit sowie die Kosten für den Erwerb und den Umbau des Gebäudes.