Landwirtschaftsministerin Juliane Rumpf: „Regionale Qualitätsprodukte sind mehr als ein Trend“ – Fachforum mit Bundesministerin Ilse Aigner in Rendsburg
RENDSBURG. Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf hat die Bedeutung von Qualität und Regionalität von Lebensmitteln betont. Bei einer Veranstaltung in Rendsburg gemeinsam mit Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, die von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein und dem Ministerium organisiert wurde, sagte sie: „“Regionalität und Qualität sind Ansprüche, die Verbraucher verstärkt an Lebensmittel stellen. 50 Prozent der Verbraucher achten aktuellen Studien zufolge beim Einkauf auf regionale Produkte. Darauf reagieren nicht nur die Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft und der Handel, auch Gastronomie und Tourismuswirtschaft greifen diesen Trend auf und entwickeln Angebote, bei denen regionale Produkte im Mittelpunkt stehen““, sagte Frau Rumpf heute (17. April). Gerade in Schleswig-Holstein habe sich auf diesem Gebiet schon viel getan.
Angesichts „“des Geflechts von objektiven Gegebenheiten und subjektiven Wahrnehmungen hinsichtlich der Qualität und Regionalität von Lebensmitteln““, so Frau Rumpf weiter, sei es Zeit für mehr Transparenz. Nur 20 Prozent der entsprechend orientierten Verbraucher fühlten sich schließlich bisher verlässlich über die regionale Herkunft informiert. Bei der geplanten Einführung eines bundesweit einheitlichen Siegels für regionale Produkte sollten daher Qualität und Regionalität eng aneinander gekoppelt werden, wobei die Qualitätsstandards über den gesetzlichen Mindestnormen liegen, ferner bestehende Gütezeichen integriert werden sowie die Entwicklungen auf privatwirtschaftlicher Basis erfolgen sollten.
Landwirtschaftsministerin Rumpf: „“Ich denke, dass eine interessante und vor allem wichtige Diskussion um die regionalen Produkte und deren Qualität vor uns liegt; wichtig deswegen, weil regionale Produkte mehr sind als nur ein Trend. Mit ihnen sind Werte verbunden, die weit über ihre Bedeutung als Lebensmittel hinausgehen.““ Sie verwies darauf, dass regionale Lebensmittel Teil der regionalen Identität und des gesellschaftlichen Gefüges und wichtige Bestandteile der Wirtschaftsstrukturen in ländlich geprägten Regionen seien. Außerdem würden sie positive Aspekte in der Weiterentwicklung der regionalen Tourismuswirtschaft bieten und Image bildend für den Produktionsstandort sein, sowohl für die einzelne Region, das einzelne Bundesland oder Deutschland allgemein.