Lübeck: Halbzeit bei der Verbrauchermesse Handel & Hanse

Text. TBF/Wolfgang Freywald – Fotos: TBF/Markus Neumeier
„Die 23. Handel & Hanse als Verbrauchermesse ist mit ihrem neuen Standort an der Musik- und Kongreßhalle in Lübeck durchaus zu frieden,“ so Geschäftsführer Heinz Hinrichsen bei der gestrigen Halbzeitbilanz, „auch wenn wir durch den neuen Standort erst im Januar mit der Werbung beginnen konnten.“
Die Ausstelleranzahl ist zwar in diesem Jahr (160) etwas geringer als im Vorjahr, aber dafür hat sich die Qualität der Angebote eindeutig erhöht. Neue Unternehmen kamen nicht hinzu, dafür vergrößerten aber die Teilnehmer ihren Stände…In 10 Zelten und einer Ausstellungsfläche von 4.500 Quadratmetern (drinnen und draußen) wird den Besuchern viel geboten. Vom Gartenbau, über Hausanierung und -erneuerung bis zu leckeren Apfelchips, Tees, Honig, Käse und modernen Wohnmöbeln gibt es enorm viel zu sehen.
Und wer zum Beispiel unter Rückenproblemen leidet, hat am Freitag Gelegenheit, am „Tag des Rückens“, den die Messegesellschaft ausgelobt hat, sich von höchst kompetenter Seite beraten zu lassen. Eine Reihe von Vorträgen klärt über die Problematik des Rückenschmerzes auf, Ärzte und Physiotherapeuten stehen mit Rat und Tat dem Leidenden zur Seite.
Hinrichsen: „Wir werden die Besucherzahlen des Vorjahres wieder erreichen, im nächsten Jahr erwarten wir Zuwächse durch die Einbindung des Foyer der MuK.“
Shahin Khamoddost (36) ist Orientteppichhändler und kommt aus dem Schwarzwald in den hohen Norden: „Zum 14 Mal komme ich auf die Handel & Hanse und bin inzwischen zu einer Institution geworden. Die Kunden sind treu und bringen auch schon einmal Bekannte oder Freunde mit, die dann einen Teppich kaufen.“
Dann zeigt er uns ein Schmuckstück von einem Teppich, hergestellt aus reiner Seide mit Mehrab-Medallion, Lebensbau und Paradiesvögeln. Uns bleibt fast die Luft weg, so schön ist das in blau-braun gehaltene Stück anzusehen.
Khamoddost: „8 Jahre lang hat man an diesem Teppich geknüpft, fast zu schade, ihn zu verkaufen. So einen Teppich kann man heute kaum noch herstellen, diese Kunst stirbt langsam aus. Er ist sehr fein geknüpft, wenn man ihn ins Licht hält, scheint es durch. Der Teppich ist ein Unikat, kostet 28.000 Euro, für den, der ihn haben will.“
Peter Czudaj (49, Konditormeister) hat ein kleines Cafè im Zelt 6 aufgebaut und vertritt an diesem Stand auch die Konditoren-Innung: „Unser Handwerk sorgt dafür, daß die Gaumenfreuden nicht zu kurz kommen. Wir lassen uns immer wieder etwas Neues einfallen, damit unsere Kunden uns treu bleiben.“
Die Messe ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet und findet noch bis einschließlich Sonntag statt.









