Lehrkräfte sind in der Lage, die Nutzung von Smartphones zu regeln
Zur Debatte über ein Handy-Verbot an Schulen sagt der bildungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Malte Krüger: Smartphones sind unsere täglichen Begleiter und aus der Arbeitswelt, aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Kinder wachsen mit Smartphones auf, sei es über die Beobachtung der Eltern oder weil das Hörspiel nicht mehr von der CD sondern über die verbreiteten Streaming-Dienste gehört wird. Smartphones gehören für Kinder und Jugendliche mittlerweile zur Normalität, deshalb kann es uns doch nicht wundern, dass Schüler*innen ihr Smartphone auch mit in die Schule nehmen.
Wir brauchen deshalb eine offene und zukunftsorientierte Diskussion über die Rolle des Smartphones in der Bildung. Ich stehe dabei entschieden gegen ein generelles staatliches Handyverbot an Schulen – auch an Grundschulen. Allerdings kann an Schulen auch jetzt schon die private Nutzung von Smartphones untersagt werden. Und ich bin davon überzeugt, dass unsere Lehrkräfte vollends in der Lage sind, Regeln für die private Nutzung von Smartphones aufzustellen. Daher begrüße ich es, dass sich viele Schulen auf den Weg gemacht haben, um eben sinnvolle Regelungen für die Handynutzung zu etablieren.
In meinen Augen liegt die Entscheidungsmacht bei den Eltern, ob ihre Kinder ein Smartphone mit zur Schule bringen dürfen. Elternsensibilisierung und eine offene Kommunikation zwischen Eltern, Schule und Kindern sind entscheidend, um den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu fördern.