Lübeck beim Ausbau der U3-Plätze auf gutem Weg
Senatorin Borns: „Fördermittel werden in Anspruch genommen und ausgeschöpft“
Anlässlich der aktuellen bundesweiten Diskussion über die mangelnde Inanspruchnahme einzelner Kommunen von Fördermitteln für den Ausbau der Kinderbetreuung sagte Senatorin Annette Borns heute: „Wir nehmen die Fördermittel in Anspruch und schöpfen den jeweiligen Rahmen auch vollständig aus!“ Der derzeitige Stand in Lübeck sei, dass die Hansestadt für den Ausbau der Betreuungsplätze in einer Kindertageseinrichtung für unter Dreijährige (U3) Bundesmittel in Höhe von rund 5,6 Millionen Euro zugewiesen bekommen habe. Dieses Geld ist durch „Förderbescheide zu 100 Prozent gebunden“, so Borns.
Insgesamt konnten 775 neue U3-Plätze gefördert werden, davon 545 in Kitas und 230 in der Kindertagespflege. Die Höhe der Förderung beträgt (ohne Kindertagespflege) durchschnittlich rund 10 300 Euro je Platz.
An Landesmitteln erhielt die Hansestadt Lübeck etwa 4,6 Millionen Euro. Durch Förderbescheide sind hiervon derzeit etwas über 2,2 Mio. Euro (48 Prozent) gebunden. Mit diesen Mitteln konnten insgesamt 210 neue U3-Plätze gefördert werden; davon 195 in Kitas und 15 in der Kindertagespflege.
Die aus Bundes- und Landesmitteln insgesamt geförderten 985 zusätzlichen Plätze entsprechen einer Versorgungsquote von 19,7 Prozent der Altersgruppe 0-3 Jahre. „Mit den bereits geplanten, noch in der Umsetzung sowie in der Planung befindlichen Maßnahmen wird zum 1. August 2013 planerisch die Versorgungsquote von 35 Prozent erreicht“, so Borns.
Hintergrund: Ab dem 1. August 2013 haben Kinder ab dem ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Kindertageseinrichtung. Bundesweit wird angenommen, dass mit einer U3-Versorgungsquote von 35 Prozent dieser Rechtsanspruch erfüllt werden kann.