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Lübeck richtet Norddeutschen Archivtag 2012 aus

Archiv der Hansestadt erwartet rund 180 Experten zu zweitägiger Tagung

Am Dienstag, 12. Juni 2012, und am Mittwoch, 13. Juni, findet auf Einladung des Archivs der Hansestadt und des Landesarchivs in Schleswig der 5. Norddeutsche Archivtag statt. An diesen beiden Tagen treffen sich Archivarinnen und Archivare aus den fünf norddeutschen Bundesländern Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, um über Herausforderungen und Zukunftsperspektiven für die Archive zu diskutieren.

Die Tagung wird eröffnet durch ein Grußwort des Bürgermeisters; ein Vertreter der Landesregierung ist eingeladen (Kommen noch ungewiss). Aufgrund der hohen Zahl von Anmeldungen könnte der Platz in der Großen Börse des Rathauses knapp werden. Etwa 180 Vertreter von Staats-, Kommunal-, Kirchen- und Wirtschaftsarchiven werden zu der Tagung erwartet, die alle drei Jahre abwechselnd in einem der Bundesländer abgehalten wird. Lübeck ist zum ersten Mal Ausrichter des Archivtages.

Wie das Archiv der Hansestadt sind alle archivischen Einrichtungen Langzeitgedächtnis der Gesellschaft. Sie stehen vor großen Herausforderungen in der digitalen Gesellschaft – zum Papier kommt die DVD. Ein Hauptthema auf der Tagung wird auch die neue Aufgabe der Archivierung der Personenstandsbücher aus den Standesämtern in den staatlichen und kommunalen Archiven sein. Die Familienforscher in Deutschland sind „heiß“ auf diese jetzt erstmals frei zugänglichen Quellen. Die dadurch verursachten deutlich gestiegenen Benutzerzahlen stellen aber in Zeiten leerer öffentlicher Kassen und schwindender Personalressourcen für die Archivare ein großes Problem dar.

Begleitend zu den fachwissenschaftlichen Vorträgen und Diskussionen findet eine kleine Fachmesse mit acht Firmen statt.