Lübecker Hafen schlägt Elektroautos um
Besonders umweltfreundliche Autos werden derzeit bei der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG) am Skandinavienkai umgeschlagen. Rund 50 Elektromobile des norwegischen Herstellers Think kamen bislang im Hafen an und wurden per Lkw nach Frankreich, Spanien und Österreich transportiert. Künftig, so rechnet der deutsche Generalspediteur, die Lübecker Michael Gröning GmbH Co. KG, können es noch etliche mehr werden.
Der 3,14 Meter lange Wagen, der sowohl als Zwei- wie auch als Viersitzer erhältlich ist, besitzt einen 30 Kw Elektromotor und hat eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern, bevor er wieder an eine (ganz gewöhnliche) Steckdose muss. Die Außenhaut der Karosserie ist aus Plastik, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 110 Stundenkilometer. Airbags, ABS, Scheibenbremsen und ein crash-absorbierender Stahlrahmen sollen für Sicherheit sorgen. Der Preis liegt bei ca. 25.000 Euro. Nähere Informationen finden sich unter http://www.thinkev.com/The-THINK-City
Die in Lübeck auf Schiffen der Reederei Finnlines eintreffenden Fahrzeuge werden im finnischen Uusikaupunki bei Valmet Automotive Inc. hergestellt. Valmet ist an dem norwegischen Autobauer Think beteiligt.
Im Hafen werden die Fahrzeuge zunächst am Stromnetz aufgeladen, bevor sie an ihre Empfänger, zur Zeit noch überwiegend Unternehmen, Behörden und Organisationen, weiter transportiert werden.
Insgesamt hat sich der Autoumschlag bei der LHG im Jahr 2010 deutlich erholt. Nach einem problematischen Jahr 2009, in dem der Autoumschlag im Vergleich zu 2008 krisenbedingt um 59 Prozent auf 64.000 Einheiten zurück ging, sind 2010 wieder erhebliche Zuwächse zu verzeichnen. Von Januar bis August diesen Jahres wurden knapp 57.000 Fahrzeuge umgeschlagen, 46 Prozent mehr als im Vergleichzeitraum des Vorjahres.









