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Politik & Wirtschaft

Lübeck-Schmunzette: Die Stadtpräsidentin und ihr Auftreten

von Hyronimus

Lübecks Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer (SPD) schlidderte in ihrer zweijährigen Amtszeit von einer Peinlichkeit in die andere.

Die Monatszeitschrift „Travemünde Aktuell“ berichtete seinerzeit folgendes: „Von Kopfschütteln bis Entsetzen reichten die Reaktionen auf die Rede von Stadtpräsidentin und LTM-Aufsichtsratsvorsitzenden Gabriele Schopenhauer: Nachdem die Gastrednerin beim »Get-Together« der Wirtschaftsgemeinschaft Travemünde im letzten Jahr, zunächst noch insbesondere die Travemünder Presse kritisiert hatte, „man solle nicht alles schlechtreden“, kritisierte sie selbst, die letzte verbliebene größere Veranstaltung im Ostseebad, die nach dem Wechsel der Veranstaltungszuständigkeiten vom Kurbetrieb zur LTM noch stehen geblieben ist: Den »Winterzauber am Meer«.Schopenhauer hatte diese Veranstaltung, die nach Weihnachten beginnt und in Lübecks größter Open-Air-Silvesterparty endet, kritisiert. Als Beispiel nannte sie die Suppenküche, in der Erbsensuppe aus Dosen verkauft worden sei. Menschen seien »hergelockt« worden und dann sei auf dem Fest nicht gehalten worden, was versprochen worden sei“.

Doch peinlich wird es, wenn Schopenhauer als Aufsichtsratsvorsitzende  der LTM, diese Veranstaltung für das kommende Jahr indirekt mitgenehmigt hat. Dieses Jahr äußerte sich die Stadtpräsidentin lieber gar nicht erst zu dem Fest, von dem eigentlich alle begeistert waren.

Von Amtsbeginn an schlidderte sie auch in Lübeck von einer Peinlichkeit zur nächsten. Dinner-Veranstaltungen besucht sie vorzugsweise mit ihrem Ehemann Georg, er ist auch Gesamtschullehrer. Ihren Spitznamen „Tupper Gabi“, den man im Rathaus nur hinter vorgehaltener Hand nennt, hat das Stadtoberhaupt erworben, weil sie sich bei Veranstaltungen gern mal was für zu Hause, wie kürzlich ein Eisbein einpacken lässt, wie die Presse berichtete.

Bei ihren Besuchen irritiert sie schon gern mal die Veranstalter: Stadtoberhaupt Schopenhauer war nach Amtsbeginn  von einer honorigen Vereinigung zu einem  Dinner geladen und hatte zugesagt. Einige Tage vor dem Essen bat sie, doch ihren hungrigen Mann Georg mitbringen zu dürfen. Wegen akuten Platzmangels war es schwierig, ihrem Wunsch nachzukommen. Dennoch war man bemüht, ihre präsidiale Erwartung zu erfüllen. Als man sie darauf aufmerksam machte, dass der Ehemann das Essen, wie alle anderen Gäste auch zu zahlen hätte, erboste es die „Stadtkönigin“. Nein, solches wollte sie nicht hinnehmen. Am Festabend verkündete sie dem Vorsitzenden, sie würde ohne Gatten nicht am Dinner teilnehmen und nur ihr Grußwort sprechen. Der Vorsitzende, über solche Garstigkeit erbost, bat sie in den Festsaal und teilte dem illustren Kreis mit, dass die Stadtpräsidentin nicht am Essen teilnimmt, da ihr Mann bezahlen sollte. Gleichzeitig wünschte er ihr einen schönen Heimweg. Ohne ihr Grußwort rauschte die nun restlos beleidigte „Königin der Hanse“ aus dem Audienzsaal. Selbst anwesende hochrangige SPD-Politiker waren über sie entsetzt.