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Politik & Wirtschaft

Lübecker „Bündnis für Sauberkeit“ zu Besuch im Bundestag

Gabriele Hiller-Ohm, MdB, mit den Teilnehmern des Projekts „Bündnis für Sauberkeit“ im Reichstag, Foto: Hiller-Ohm
Gabriele Hiller-Ohm, MdB, mit den Teilnehmern des Projekts „Bündnis für Sauberkeit“ im Reichstag, Foto: Hiller-Ohm

Lübecker „Bündnis für Sauberkeit“ zu Besuch im Bundestag – In dieser Woche besuchten Teilnehmer des Beschäftigungsprojekts „Bündnis für Sauberkeit“ auf Einladung der Lübecker Bundestagsabgeordneten Gabriele Hiller-Ohm (SPD) den Bundestag in Berlin. „Es ist bemerkenswert, was die Männer und Frauen des Projekts ‚Bündnis für Sauberkeit‘ für Lübeck leisten.

Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass unsere Stadt sauberer und damit lebenswerter ist. Bei Wind und Wetter sind sie unterwegs und räumen weg, was andere achtlos fallen lassen. Sie tun dies freiwillig, es gibt keinen Zwang, an diesem Projekt teilzunehmen. Dafür danke ich den Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern und ihren Teamleitern ausdrücklich.

In unserem Gespräch wurde deutlich, wie wichtig es ist, Arbeit und soziale Kontakte zu haben sowie Anerkennung zu erhalten – vor allem wenn dies auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht möglich ist. Viele langzeiterwerbslose Menschen wünschen sich darüber hinaus längerfristige berufliche Betätigungsmöglichkeiten. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, die Zeiten für die Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung – die sogenannten 1-Euro-Jobs – auszuweiten. Bisher können langzeiterwerbslose Menschen innerhalb von fünf Jahren über zwei Jahre solch eine Beschäftigung erhalten. Diesen Zeitraum haben wir jetzt auf drei Jahre erhöht. Wichtig ist mir, dass diese Jobs freiwillig angenommen werden.

Der bessere Weg wäre jedoch, einen sozialen Arbeitsmarkt aufzubauen, der langzeiterwerbslosen Menschen eine echte Perspektive auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bietet. Dafür setzen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten uns ein“, so Hiller-Ohm.

Das „Bündnis für Sauberkeit“ ist ein Beschäftigungsprojekt für langzeitarbeitslose Menschen, das die Vorwerker Diakonie seit über zehn Jahren in Kooperation mit dem Jobcenter, der Hansestadt und den Entsorgungsbetrieben Lübeck betreibt. Die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern sind täglich in Lübeck unterwegs und sammeln – ergänzend zu den städtischen Entsorgungsbetrieben – Müll ein. Durch die Mitarbeit in dieser Arbeitsgelegenheit erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder feste Strukturen im Alltag. Ziel der Maßnahme ist, sie wieder an ein Erwerbsleben auf dem sogenannten ersten Arbeitsmarkt heranzuführen und den Wiedereinstieg in das Berufsleben zu erleichtern.