Massiver Verschleiß an Betonpfeilern der Rader Hochbrücke: Brücke wird für voraussichtlich vier Monate für Lkw gesperrt
Wegen erheblicher Verschleißerscheinungen an den Betonpfeilern ist die Rader Autobahnhochbrücke im Verlauf der A 7 ab sofort für Lkw ab 7,5 Tonnen gesperrt. Zugleich wird der Pkw-Verkehr von bisher vier auf zwei Spuren reduziert, das Tempolimit von derzeit 80 km/h bleibt bestehen.Wie Verkehrs-Staatssekretär Dr. Frank Nägele heute (26. Juli) in Kiel sagte, seien die teils massiven Schäden an den Pfeilerköpfen bei einer statischen Überprüfung im Zuge von Sanierungsarbeiten festgestellt worden. „Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, sind wir leider zu diesem drastischen Schritt gezwungen“, sagte Nägele. Er gehe davon aus, dass die Sanierung aller 14 Brückenpfeiler-Paare bis zu vier Monate dauern wird. „Uns ist klar, dass dieser Einschnitt in den A-7-Verkehr beim Logistik-Gewerbe zu erheblichen Einbußen führen und zigtausend Autofahrer erneut auf eine harte Geduldsprobe stellen wird. Wir bitten dafür um Verständnis“, so der Staatssekretär.
Gemeinsam mit der Polizei und dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV-SH) werden derzeit weiträumige Umleitungen ausgeschildert:
- Aus Richtung Flensburg nach Hamburg/Neumünster über die AS Flensburg und die B200 nach Husum und weiter über die B5 und A23/B430 nach Hamburg bzw. Neumünster.
- Aus Richtung Süden über die A21 in Richtung Kiel und weiter über die B76 nach Eckernförde und B203 an die AS Rendsburg Büdelsdorf auf die A7.
- oder aus Richtung Süden über die A7 bis zum Autobahndreieck Bordesholm und die A215 nach Kiel – anschließend weiter wie oben beschrieben.
Nach den Worten von Nägele werde das Verkehrsgeschehen ab sofort genau beobachtet, um die Umleitungen gegebenenfalls zu optimieren. Er appellierte an die Lkw-Fahrer, die Brücke großräumig zu umfahren und nicht den derzeit ebenfalls in der Sanierung befindlichen Rendsburger Kanaltunnel zu wählen.
Die Rader Hochbrücke war in den Jahren 1969 bis 1971 errichtet worden.