Mehr Gründerinnen, starke Dynamik: Schleswig-Holstein zählt zu Deutschlands führenden Gründungsländern
Kiel, 7. Juli 2025 – Schleswig-Holstein behauptet sich als eines der gründungsstärksten Bundesländer in Deutschland und setzt dabei in einem zentralen Punkt ein starkes Zeichen: Erstmals gründen hier mehr Frauen als Männer. Das zeigen aktuelle Daten des Global Entrepreneurship Monitor (GEM) 2024/25, ergänzt durch die Sonderauswertungen der Bundesländer des RKW Kompetenzzentrums.
Mit einer Gründungsquote von 8,5 % liegt der echte Norden im deutschlandweiten Vergleich auf Rang fünf hinter Berlin, Bremen, Hamburg und Hessen gleichauf mit Bayern. Der Bundesdurchschnitt liegt bei rund 7 %.
»Diese Entwicklung freut uns, auch weil wir hart dafür gearbeitet haben. Es ist das Ergebnis einer strategisch angelegten, strukturell verankerten Gründungsförderung im Land – getragen von vielen engagierten Partnern im Gründungsökosystem und unterstützt durch das Wirtschaftsministerium Schleswig-Holstein.« – Dr. Anke Rasmus, Vorstandsvorsitzende von StartUp SH e. V.
»Die Ergebnisse des GEM machen deutlich: Gründungsunterstützung ist keine kurzfristige Aufgabe, sondern eine nachhaltige Investition in wirtschaftliche Zukunft und Innovationskraft«, so Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein. »Deshalb werden wir auch weiterhin dafür Sorge tragen, dass Gründungen in Schleswig-Holstein verlässlich unterstützt werden.«
Frauen gründen in Schleswig-Holstein häufiger als Männer – bundesweit ein Ausnahmefall
In nur zwei Bundesländern sind Frauen inzwischen aktiver als Männer, wenn es um die Gründung neuer Unternehmen geht. Schleswig-Holstein gehört dazu, mit 8,7 % Gründerinnen gegenüber 8,3 % Gründern in den Jahren 2020 bis 2024. Bundesweit ist nach wie vor ein Gender Gap zu finden.
»Seit 2017 arbeiten wir daran, Barrieren abzubauen, Gründerinnen gezielt zu vernetzen und ein inklusives Ökosystem zu stärken. Dass nun mehr Frauen als Männer gründen, ist nicht nur eine statistische Momentaufnahme – es ist ein sichtbarer Erfolg unserer Strategie, Female und Inclusive Entrepreneurship strukturell zu verankern.« – Dr. Kirsten Mikkelsen, Director Entrepreneurship & Education, Europa-Universität Flensburg und Mitbegründerin von WEstartup SH.
Wie die RKW-Auswertung zeigt, gelingt es Schleswig-Holstein, Frauen in ihrer Gründungsabsicht nicht nur zu bestärken, sondern ihnen durch konkrete Unterstützungsangebote den Zugang zu erleichtern, ein klarer Standortvorteil.
Spitzenplatz auch bei Gründungsdynamik: Schleswig-Holstein überzeugt im Ländervergleich
Die hohe Gründungsquote spiegelt nicht nur ein wachsendes Interesse am Unternehmertum wider, sondern auch die Wirksamkeit gezielter Maßnahmen: Die enge Verzahnung von Hochschulen, Gründungszentren, IHKs, Wirtschaftsförderungen, Initiativen und Landespolitik zeigt spürbare Wirkung.
GEM liefert fundierte Datenbasis für weitere Entwicklung
Der GEM-Länderbericht, herausgegeben vom RKW Kompetenzzentrum und dem Johann Heinrich von Thünen-Institut, basiert auf bundesweiten Befragungen über fünf Jahre hinweg. Die aktuelle Sonderauswertung gibt nicht nur Einblick in regionale Unterschiede, sondern zeigt: In Schleswig-Holstein trifft unternehmerische Aktivität auf eine wachstumsfreundliche Umgebung mit besonders positiven Entwicklungen in der Beteiligung von Frauen und in der gesamtwirtschaftlichen Dynamik.
StartUp SH e. V.
