Ministerpräsident Albig im Landtag: Sinti und Roma sind ein elementarer Teil Schleswig-Holsteins
Ministerpräsident Torsten Albig hat an den Landtag appelliert, die immer wieder debattierte Anerkennung der Sinti und Roma in Schleswig-Holstein zu beschließen. „“Die Zeit ist reif dafür, dass wir uns klipp und klar zu den Sinti und Roma bekennen““, sagte Albig am 23. August im Schleswig-Holsteinischen Landtag.
Dänen und Friesen, Sinti und Roma seien ein elementarer Teil Schleswig-Holsteins. „“Die Sinti und Roma leben seit Jahrhunderten in Schleswig-Holstein. Seit Jahrhunderten gehören sie zu diesem Land. Die Menschen, die in diesem Land leben, sind für uns zuallererst Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner““, so der Ministerpräsident. Er verwies darauf, dass Deutschland sich zum Schutz der Sinti und Roma verpflichtet habe, als es 1997 das Rahmenübereinkommen des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten als Bundesgesetz verankerte.
Bisher sichere Artikel 5 der Landesverfassung nur der dänischen Minderheit und der friesischen Volksgruppe den Anspruch auf Schutz und Förderung des Landes zu. Zukünftig solle es „Die nationale dänische Minderheit, die Minderheit der deutschen Sinti und Roma und die friesische Volksgruppe haben Anspruch auf Schutz und Förderung“ lauten. „“Sorgen Sie dafür dass diese kleinen Worte unser Land größer machen““, sagte Albig.